Nach Brand: Nürnbergs älteste Bratwurstküche öffnet bald wieder

NÜRNBERG - Nürnbergs älteste Bratwurstküche öffnet wieder. Und das nur wenige Wochen nach einem Brand, der das Gebäude schwer beschädigt hat.

Der Inhaber der "Historischen Bratwurstküche Zum Gulden Stern", Martin Hilleprandt, will "noch im Juli" original Nürnberger Rostbratwürste auf Buchenholz gegrillt anbieten. Und die Wiedereröffnung verbindet der streitbare Gastronom gleich mit der 600 Jahr-Feier seines Hauses.

Urkundlich erwähnt wurde der Gulden Stern zwar erstmals im Jahr 1419, doch das ficht Hilleprandt nicht an. „Das Gasthaus muss es ja vorher schon gegeben haben“. Er betont, dass ihm „die gewaltige Anteilnahme“ nach dem verheerenden Feuer, das in der Zirkelschmiedsgasse in den frühen Morgenstunden des 31. Mai gewütet hatte, sehr gefreut habe.

Der Zuspruch habe auch zu seiner Motivation, möglichst rasch wieder aufzusperren, beigetragen. Der Zeitplan überrascht: Denn bei dem Brand entstand laut Hilleprandt eine Millionenschaden, die Polizei geht von Brandstiftung aus, die Ermittlungen haben aber bislang keinen konkreten Verdacht ergeben.

„Die historische Substanz ist nicht verbrannt“, betont Hilleprandt. Vor allem die Terrasse und das Büro seien ein Raub der Flammen geworden, der gesamte südwestliche Teil des alten Hauses sein verbrannt.

Alle Infos zur Gaststätte "Historische Bratwurstküche Gulden Stern" finden Sie hier.

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Nürnberg

1.6.2015, 16:41 Uhr

So wütete das Feuer in der historischen Bratwurstküche