Nach der Sanierung: Zieht Jugendamt bald auf Quelle ein?

Nürnberg - Nach der Sanierung des Quelle-Areals könnte das städtische Jugend- und Sozialamt in den riesigen Komplex an der Fürther Straße einziehen. Entsprechende Ideen bekräftigte OB Ulrich Maly (SPD) in der Stadtratssitzung.

Entschieden sei allerdings noch nichts, betonte das Stadtoberhaupt. Das gelte auch für eine Multifunktions-Schule, die auf Quelle einziehen könnte. Diese Bildungseinrichtung für ältere Schüler könnte unter anderem als Ausweichquartier für zu sanierende Schulen genutzt werden.

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Nürnberg

19.12.2012, 14:20 Uhr

Quelle: Ein Rundgang durch die ehemalige "Versandmaschine"

All diese Planungen stehen aber unter dem Vorbehalt, dass die portugiesischen Investoren von Sonae Sierra, die sich vergangenen Woche bei einer Zwangsversteigerung das Gelände im Westen Nürnbergs für knapp 17 Millionen Euro gesichert haben, tatsächlich die Sanierung beginnen.

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Daran zweifeln zumindest die Vertreter der SPD nicht. OB Maly erwartet von einer sanierten Quelle "Strahlkraft für die Gesamtstadt“. Zumal, darüber herrscht parteiübergreifend Einigkeit, dort Platz für ein Kreativhaus, also eine (bezahlbare) Heimat für viele Künstler geschaffen werden soll.

Konsens besteht ebenfalls in der Frage, dass die Obergrenze der Verkaufsfläche für den Einzelhandel bei 18851 Quadratmetern bleiben muss. Darauf pocht auch die CSU, deren Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm erneut bekräftigte, dass es besser gewesen wäre, wenn die Kommune nach der Quelle-Pleite das Gelände gekauft hätte.