Nach Helene Fischer: Grundig-Stadion braucht neuen Rasen

Nürnberg - Helene Fischer ist wieder weg, der Rasen im Nürnberger Stadion aber noch immer platt. Deswegen muss er zum Teil ersetzt werden - auf Kosten des Veranstalters. Nicht nur 40.000 Fans liegen Helene Fischer in Nürnberg zu Füßen — sondern auch das Stadion-Grün.

Das ist sogar einen Tag nach dem Konzert noch platt vom Auftritts des Schlagerstars - und ist auch kaum wiederzuerkennen, nachdem die aufgelegten Matten entfernt wurden. Alfred Diesner aber gibt Entwarnung. "Der Rasen biegt sich schon wieder gerade", sagt der Chef des Grundig-Stadions. "Das ist wie daheim, wenn man etwas Schweres auf dem Rasen abstellt."

Allerdings haben wohl die wenigsten Stuhlreihen für ein paar Tausend Menschen in ihrem Garten. Tatsächlich ist Diesner für diesen Teil des Rasens, auf dem "nur" die Fans Platz genommen haben, guter Dinge. Das gilt nicht für den Abschnitt des Spielfelds, auf dem Teile der schweren Bühne aufgebaut waren. Der muss ersetzt werden. "Zwischen 1000 und 2000 Quadratmeter (von etwas mehr als 7000) neuer Rasen werden wohl kommen", schätzt der Stadion-Chef.

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Nürnberg

18.12.2019, 10:47 Uhr

"Liebe pur": Helene Fischer feiert mit 40.000 im Grundig-Stadion

Zahlen muss die Betreibergesellschaft dafür allerdings nicht: Die Kosten für eine teilweise Erneuerung des Grüns übernimmt der Veranstalter, verrät Diesner. Also kein Grund zu klagen? Ein bisschen trauert Diesner beim Blick auf den Rasen schon, "weil er in einem hervorragenden Zustand war". Aber auch den Abend mit Helene Fischer verbucht er als "erfolgreich".

Und lukrativ für den Betreiber? Dazu schweigt er, erklärt aber andererseits, dass es in so einem Fall auch um das Image der Stadt Nürnberg geht, so einen Event zu präsentieren. „Damit auf dem Tourprogramm nicht immer nur München, Berlin oder Hamburg stehen.“ Den kaputten Rasen hat man dafür in Kauf genommen. Das Grün, da ist Diesner sicher, ist zur deutschen Meisterschaft der Leichtathleten Ende Juli wieder in sehr gutem Zustand — und auch dann, wenn der Club hier in die neue Zweitliga-Saison startet.

"Wir tauschen nur die oberste Schicht, also bis zu vier Zentimeter — und das Wetter passt auch." Kein Grund gleich atemlos zu werden...