Nach Koks-Skandal: Nürnberg hat neues Prinzenpaar

20.1.2017, 15:08 Uhr
Nach Koks-Skandal: Nürnberg hat neues Prinzenpaar

© PR

Nach dem tiefen Fall von Prinz Oliver I., der wegen des Verdachts auf Kokainschmuggel in Haft sitzt, traf sich der Festausschuss am Donnerstag zur Krisensitzung. Erst einmal entließ der Zusammenschluss der 17 Nürnberger Karnevalsgesellschaften Oliver I. einstimmig aus dem Ehrenamt. Faschingsprinzessin Assol I., auch im echten Leben mit dem Prinzen liiert und wohl auch nicht unwissend, was dessen Kokain-Geschäfte anbelangt, hatte am Mittwoch selber ihren Rücktritt erklärt. Und diesen nahm der Festausschuss auch an.

Der Skandal belaste alle sehr, sagt Waltraud Mammen. "Aber es muss lustig weitergehen, wir Narren müssen zusammenhalten, jetzt erst recht", fügt die erste Vorsitzende der Nürnberger Luftflotte des Prinzen Karneval hinzu. Bereits Mittwoch Abend habe sich der Vorstand der Luftflotte getroffen und dann sei es "Zufall" gewesen, dass man noch an Ort und Stelle einen tollen Bewerber für den plötzlich vakanten Prinzenposten gefunden habe. Denn Andreas Sachl gehört zum Vorstand und habe aus dem Stand gesagt: Ja, ich mache das!

"Der Andi ist ein geborenes Faschingskind", sagt Mammen. Vor 17 Jahren war er Nürnbergs Kinderfaschingsprinz. Seitdem sei der 28-Jährige dem bunten Treiben treu geblieben. "Dann mussten wir nur noch eine Prinzessin finden." Wunschkandidatin Tamara Popp habe dann zum Glück gleich am Telefon zugesagt. Die 26-Jährige sei mit neun Jahren zur Juniorengarde gekommen und seitdem im Fasching aktiv. "Andi und Tamara kennen sich schon lange", ein Paar seien sie im echten Leben aber nicht.

Prinz Andi II. und Prinzessin Tamara I. werden in Kürze einen mehr als gefüllten Terminkalender haben. Erster Höhepunkt ist der 61. Prinzenflug am 29. Januar am Airport.

2 Kommentare