Naturschützer: Nürnberger Reichswald ist "Klimaschutzanlage"

3.7.2015, 15:40 Uhr
Beim Reichswaldfest wird der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in seinem Vortrag am Samstagnachmittag (15 Uhr) die Bedeutung des Waldnaturschutzes herausstellen.

© Karlheinz Daut Beim Reichswaldfest wird der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in seinem Vortrag am Samstagnachmittag (15 Uhr) die Bedeutung des Waldnaturschutzes herausstellen.

"Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann ist gefordert, sich mehr als bisher um den Waldschutz zu kümmern“, sagte Weiger anlässlich der Pressekonferenz zum Reichswaldfest, das am 18. und 19. Juli wieder am Schmausenbuck oberhalb des Nürnberger Tiergartens gefeiert wird.

Weiger schmerzen vor allem die großflächigen Rodungen an der Autobahn A6 zwischen den Kreuzungen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost sowie die Baumfällungen wegen des Ausbaus der Staatsstraße zwischen Feucht und Penzenhofen. "Diese Rodungen stehen in keiner Relation zur Bedeutung dieser Straße“, klagte Weiger.

Waldluft verdrängt die verschmutzte Stadtluft

Auf der anderen Seite bewertete er es als wichtigen Erfolg, dass der Nürnberger Stadtrat das Hafenindustriegebiet Süd zu den Akten gelegt hat und so 300.000 Quadratmeter Wald gerettet wurden. Gerade in diesen heißen Tagen, so Weiger, werde die enorme Bedeutung des Waldes erfahrbar: "Nachts kommt die kalte Waldluft in die Stadt und verdrängt die überhitzte, verschmutzte Stadtluft.“

Beim Reichswaldfest wird als Hauptredner der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in seinem Vortrag am Samstagnachmittag (15 Uhr) die Bedeutung des Waldnaturschutzes herausstellen.  Weiger betont, dass dieses Fest immer auch einen politischen Charakter habe: "Die Besucher machen deutlich, dass sie sich schützend vor den Wald stellen."

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