Neue Facebook-Initiative: Nürnberger "kochen für Soltani"

Nürnberg - Mit der Facebook-Kampagne "Kochen für Soltani" wollen Nürnberger Unterstützer des seit drei Jahren unrechtmäßig inhaftierten, iranischen Anwalts und Trägers des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises für seine sofortige Freilassung kämpfen. Animiert wurden sie dazu durch die "Ice Bucket Challenge".

"Die Idee dazu kam uns bei Überlegungen, wie wir Abdolfattah Soltani helfen können", sagt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich. Alle Bemühungen, etwa über diplomatischen Druck etwas für den im berüchtigten Evin-Gefängnis inhaftierten Menschenrechtsanwalt zu erreichen, seien bisher leider erfolglos gewesen. Das bestätigt auch ihr Nürnberger CSU-Bundestagskollege und Anwalt, Michael Frieser, der die Initiative mit unterstützt.

Der rasante Erfolg der Eiskübel-Kampagne auf Facebook für die unheilbare Nervenkrankheit ALS habe sie animiert, so Heinrich, ebenfalls eine Aktion auf der Internetplattform zu starten. Das war die Geburtsstunde der Kampagne "Kochen für Soltani". Wer mitmachen möchte, kocht, deckt einen Tisch und lässt einen Platz frei und lädt Soltani ein. Die Aktion und der freie Platz werden fotografiert und (eventuell mit Rezept) entweder auf die eigene Facebook-Seite gestellt oder an gabriela.heinrich@bundestag.de gemailt. Die Bilder und der Text werden dann auf der eigens eingerichteten Seite der Aktion veröffentlicht.

Zugleich sollten die Teilnehmer eine weitere Person nominieren, die dann ebenfalls an der Aktion teilnimmt. Ein Muster-Text ist auf der Seite hinterlegt. Außerdem finden Nutzer auf der Seite zwei Musterbriefe, die per Mail weitergeleitet werden sollen. Und zwar an den iranischen Präsidenten Ali Hoseyni Khamenei und die EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini mit der Bitte, Soltani freizulassen bzw. sich für die Freilassung einzusetzen.

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Nürnberg

16.11.2013, 19:03 Uhr

2013: Nürnberg zeigt sich solidarisch mit Soltani