Neue Uni und Reiterstaffel: Das beschloss das Kabinett in Nürnberg

5.7.2018, 09:00 Uhr
Auf seiner Tagung in Nürnberg traf das bayerische Kabinett wegweisende Entscheidungen. Mit drei Milliarden Euro will es mit der Technischen Universität Nürnberg (TUN) ein Leuchtturmprojekt schaffen und gleichzeitig andere regionale Hochschulen, vor allem die altehrwürdige Erlanger Universität, zukunftssicher machen. 1,2 Milliarden Euro fließen in die neue TUN, 1,5 Milliarden Euro in die FAU, 300 Millionen in die Technische Hochschule Nürnberg. Die Grundstücksverhandlungen mit Aurelis, der das Areal an der Brunecker Straße gehört, sind abgeschlossen. 90 Millionen Euro lässt sich nach Angaben von Bayerns Wissenschaftsministerin Marion Kiechle der Freistaat die Fläche kosten. Für den jährlichen Hochschulbetrieb veranschlagt Wolfgang Herrmann, der Leiter der Expertenkommission zur Neugründung der TUN, 300 Millionen Euro.
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Leuchtturmprojekt Technische Universität Nürnberg

Auf seiner Tagung in Nürnberg traf das bayerische Kabinett wegweisende Entscheidungen. Mit drei Milliarden Euro will es mit der Technischen Universität Nürnberg (TUN) ein Leuchtturmprojekt schaffen und gleichzeitig andere regionale Hochschulen, vor allem die altehrwürdige Erlanger Universität, zukunftssicher machen. 1,2 Milliarden Euro fließen in die neue TUN, 1,5 Milliarden Euro in die FAU, 300 Millionen in die Technische Hochschule Nürnberg. Die Grundstücksverhandlungen mit Aurelis, der das Areal an der Brunecker Straße gehört, sind abgeschlossen. 90 Millionen Euro lässt sich nach Angaben von Bayerns Wissenschaftsministerin Marion Kiechle der Freistaat die Fläche kosten. Für den jährlichen Hochschulbetrieb veranschlagt Wolfgang Herrmann, der Leiter der Expertenkommission zur Neugründung der TUN, 300 Millionen Euro. © Horst Linke

Bis zu 240 Professoren sowie 1800 bis 2000 Mitarbeiter werden dann auf dem 40 Hektar großen Areal im Süden der Stadt an der Brunecker Straße für 5000 bis 6000 Studenten zuständig sein. Eine einzigartige Quote, laut Wolfgang Herrmann "das beste Betreuungsverhältnis, das es in Deutschland gibt". Nirgendwo in Deutschland gebe es solch ein gutes Verhältnis von Professoren zu Studierenden. Es werde 1 zu 25 betragen. In Bayern beträgt es laut Bayerns Wissenschaftsministerin Prof. Marion Kiechle (CSU) 1 zu 60 bis 90.
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Leuchtturmprojekt Technische Universität Nürnberg

Bis zu 240 Professoren sowie 1800 bis 2000 Mitarbeiter werden dann auf dem 40 Hektar großen Areal im Süden der Stadt an der Brunecker Straße für 5000 bis 6000 Studenten zuständig sein. Eine einzigartige Quote, laut Wolfgang Herrmann "das beste Betreuungsverhältnis, das es in Deutschland gibt". Nirgendwo in Deutschland gebe es solch ein gutes Verhältnis von Professoren zu Studierenden. Es werde 1 zu 25 betragen. In Bayern beträgt es laut Bayerns Wissenschaftsministerin Prof. Marion Kiechle (CSU) 1 zu 60 bis 90. © Horst Linke

An sechs Departements sollen sechs innovative Fächer gelehrt werden: Mechatronic Engineering, Quantum Engineering, Biological Engineering, Computer Science and Engineering, Humanities and Social Sciences sowie Natural Sciences and Mathematics. Start soll im Jahr 2025 sein.
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Leuchtturmprojekt Technische Universität Nürnberg

An sechs Departements sollen sechs innovative Fächer gelehrt werden: Mechatronic Engineering, Quantum Engineering, Biological Engineering, Computer Science and Engineering, Humanities and Social Sciences sowie Natural Sciences and Mathematics. Start soll im Jahr 2025 sein. © Bischof & Broel

Nach dem beschlossenen Kauf des Himbeerpalastes in Erlangen soll dort ein neues Geisteswissenschaftliches Zentrum entstehen. Auch andere Weichenstellungen, zwölf Hektar am Erlanger Südgelände etwa und weitere zwölf Hektar vom bisherigen Siemens-Gelände, bieten laut Wolfgang Herrmann "großartige Ausbauperspektiven" für die nächsten Jahrzehnte.
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Geisteswissenschaftliches Zentrum in Erlangen

Nach dem beschlossenen Kauf des Himbeerpalastes in Erlangen soll dort ein neues Geisteswissenschaftliches Zentrum entstehen. Auch andere Weichenstellungen, zwölf Hektar am Erlanger Südgelände etwa und weitere zwölf Hektar vom bisherigen Siemens-Gelände, bieten laut Wolfgang Herrmann "großartige Ausbauperspektiven" für die nächsten Jahrzehnte. © Harald Sippel

Abseits der Uni-Pläne beschloss das Kabinett, 190 Millionen Euro für den Ausbau des Polizeistandortes Nürnberg bereitzustellen. Konkret geht es um die Sanierung und den Ausbau der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung (BePo) sowie die Sanierung der Altbauten im Präsidiums Mittelfranken. Neben den Investitionen soll der Großraum Nürnberg eine neue Reiterstaffel bekommen. Laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) werde die mit 45 Pferden ausgestattete Einheit die zweitgrößte Staffel in Bayern sein. Insgesamt soll es dann 200 berittene Polizisten geben. Bis 2024 sollen die Staffeln stehen.
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Neue Reiterstaffel für Nürnberg

Abseits der Uni-Pläne beschloss das Kabinett, 190 Millionen Euro für den Ausbau des Polizeistandortes Nürnberg bereitzustellen. Konkret geht es um die Sanierung und den Ausbau der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung (BePo) sowie die Sanierung der Altbauten im Präsidiums Mittelfranken. Neben den Investitionen soll der Großraum Nürnberg eine neue Reiterstaffel bekommen. Laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) werde die mit 45 Pferden ausgestattete Einheit die zweitgrößte Staffel in Bayern sein. Insgesamt soll es dann 200 berittene Polizisten geben. Bis 2024 sollen die Staffeln stehen. © Fabian Bimmer/dpa

Ein weiteres Beschluss des Kabinetts sieht vor, dass Nürnberg ein "Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland" bekommen soll. In dem landesweiten "Kompetenzzentrum" soll mit Ausstellungen und Vorträgen Einblick in die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland gegeben werden, heißt es. Außerdem solle das Kulturzentrum zentrale Anlaufstelle für die Volksgruppe und Ort des Zusammenhalts durch Begegnung sein. Der Ministerrat beauftragte das Sozialministerium, einen geeigneten Ort in Nürnberg für das Kulturzentrum zu suchen. Zudem soll in Nürnberg, neuer Standort des Gesundheitsministeriums, auch ein "Bayerisches Zentrum für Gesundheit" entstehen.
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Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland

Ein weiteres Beschluss des Kabinetts sieht vor, dass Nürnberg ein "Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland" bekommen soll. In dem landesweiten "Kompetenzzentrum" soll mit Ausstellungen und Vorträgen Einblick in die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland gegeben werden, heißt es. Außerdem solle das Kulturzentrum zentrale Anlaufstelle für die Volksgruppe und Ort des Zusammenhalts durch Begegnung sein. Der Ministerrat beauftragte das Sozialministerium, einen geeigneten Ort in Nürnberg für das Kulturzentrum zu suchen. Zudem soll in Nürnberg, neuer Standort des Gesundheitsministeriums, auch ein "Bayerisches Zentrum für Gesundheit" entstehen. © Uli Deck/dpa

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