Neuer Gastro-Guide für Menschen mit Behinderung

Nürnberg - Gehen wir heute Essen? Eine Frage, die man normalerweise mit ja oder nein beantworten kann. Anders sieht es für Menschen mit Behinderung aus. Diese scheitern oftmals an den Gegebenheiten eines Lokals.

Da ist kein Platz für einen Rollstuhl, die Behindertentoilette fehlt oder Stufen führen in den Gastraum. Und vor allem, wie kriegt man heraus, welches Restaurant behindertengerecht gebaut ist? Diesen Fragen hat sich der paritätische Wohlfahrtsverband angenommen und den "Gastroguide Fit für Inklusion" ins Leben gerufen. Darin werden zwanzig Nürnberger Restaurants und Cafés beschrieben.

Auf den ersten Seiten findet man eine Schnellübersicht: Ist das Lokal stufenlos, die Speisekarte ausreichend groß geschrieben ist, gibt es einen automatischen Türöffner. Im Anschluss sind die Restaurants und Cafés zwischen Altstadt und Zerzabelshof auf zwei Seiten beschrieben, samt Adresse, Öffnungszeiten, Homepage und mehr.

Toiletten sind Knackpunkt

Darunter zum Beispiel das "Café Beer" und die "Fränkische Weinstube" oder das "Kokoro". Allerdings ist die Behindertentoilette häufig der Knackpunkt. Damit kann die Gastronomie der beiden Kinos Cinecittà und Admiral-Filmpalast sowie das Tiergartenrestaurant "Waldschänke", die "Treppenhauslounge" im CVJM, das Restaurant "Valzner Weiher" und das Burger-Lokal "Auguste" punkten.

"Fit für Inklusion" freut sich über jedes weitere Lokal, das in der nächsten Auflage des Gastroguide dabei sein möchte.

Der barrierefreie Führer steht kostenlos zum Download hier zur Verfügung.