Notunterkünfte für Asylbewerber werden bald geräumt

Nürnberg - Eine positive Nachricht konnte Sozialreferent Reiner Prölß (SPD) am Mittwoch dem Nürnberger Stadtrat mitteilen: Demnach werden die sogenannten Not-Gemeinschaftsunterkünfte (Not-GU), die angesichts des großen Zustroms an Asylbewerbern seit Herbst 2015 in Betrieb gingen, bald geräumt sein.

"Wir werden sie übernächste Woche alle leer haben", sagte Prölß. Diese provisorischen Unterkünfte mit vergleichsweise schlechten Standards hatte die Stadt eingerichtet, weil zeitweise die Flüchtlingszahlen so in die Höhe gingen, dass die Plätze in den regulären GU nicht mehr ausreichten.

Das Langwasserbad und zwei ehemalige Lagerhallen in Langwasser funktionierte die Stadt zu Flüchtlingsunterkünften um, zudem errichtete sie Leichtbauhallen auf dem Hiroshimaplatz, dem Ex-Quelleparkplatz im Stadtwesten und in Gebersdorf an der Diebacher Straße. In der Gebersdorfer Einrichtung, die im Januar 2016 bezugsfertig war, wurden dann aber gar keine Flüchtlinge mehr einquartiert, weil die Zahlen zurückgingen.

Allerdings will die Stadtverwaltung vorbereitet sein, falls sich die Flüchtlingssituation wieder ändert. Deswegen bleiben die Not-GU Breslauer Straße 400 (bis zu 800 Plätze), Hiroshimaplatz (430 Plätze) und Diebacher Straße (540 Plätze) bis Ende 2016 gleichsam im "Stand-by-Modus". Das Langwasser-Bad, die Breslauer Straße 340 und der Standort auf dem Ex-Quelleparkplatz werden dagegen aufgegeben und geschlossen.