NPD in Nürnberg und Ansbach ohne Chance

7.9.2013, 18:30 Uhr
NPD in Nürnberg und Ansbach ohne Chance

© Michael Matejka

Die NPD, die sich derzeit auf Wahlkampftour befindet und am Samstag auch in Ansbach auflief, hatte die Kundgebung bei der Stadt Nürnberg ordnungsgemäß angemeldet und war letztendlich mit zwölf Mann vor Ort. Entsprechende Gegenkundgebungen, unter anderem organisiert von der Gewerkschaft Verdi, waren zuvor ebenfalls angemeldet worden.

Die Veranstaltungen verliefen laut Polizei friedlich. Die erste Versammlung der NPD begann demnach um 12.15 Uhr am Nürnberger Nelson-Mandela-Platz und war gegen 13.30 Uhr beendet. Die Gegenkundgebung mit weit über 500 Teilnehmern löste sich danach ebenfalls auf.

Währenddessen kam es vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen hinter dem Hauptbahnhof. Die Polizei konnte die für die Dauer der Kundgebungen abgesperrten Straßen aber schnell wieder freigeben. Abgesehen von vereinzelten Würfen mit Tomaten in Richtung der rechten Versammlungsteilnehmer sei es zu keinen Störungen gekommen, so die Behörden.

Direkt danach fuhr das Dutzend NPD-Wahlkämpfer mit seinen Fahrzeugen weiter nach Ansbach. Dort warteten am Bahnhofsplatz bereits gut 400 Gegendemonstranten; die Kundgebung  der NPD begann planmäßig um 15 Uhr. Nach gut 40 Minuten war der braune Spuk auch hier wieder vorbei, laut Polizei blieb es ebenfalls ruhig.

Die rechten Umtriebe gehen allerdings weiter: Am Dienstag, 10. September, veranstaltet die rechtspopulistische Partei "Pro Deutschland" in Nürnberg gleich drei Kundgebungen. Vor dem Gebäude der Islamischen Gemeinde in der Hessestraße, am Rathausplatz sowie vor dem linken "Metroproletan Archiv und Bibliothek" in Gostenhof.Das Nürnberger Bündnis Nazistopp ruft für Dienstag ,10. September, ab 11 Uhr zu einer Gegendemonstration auf dem Rathausplatz auf.

Dieser Artikel wurde am Samstag um 18.30 Uhr aktualisiert.

Verwandte Themen


68 Kommentare