Nürnberg kann Sanierung des Volksbads nicht allein stemmen

1.4.2016, 21:41 Uhr
Die SPD fordert Land und Bund auf, sich an den Kosten für das Volksbad zu beteiligen.

© Günter Distler Die SPD fordert Land und Bund auf, sich an den Kosten für das Volksbad zu beteiligen.

"Aus dem städtischen Haushalt alleine kann eine Reaktivierung nicht finanziert werden", betont Thorsten Brehm, Vorsitzender der SPD Nürnberg. Neben der Finanzierung durch die öffentliche Hand soll auch ein Modell für eine Beteiligung durch die Bürger erarbeitet werden. Dies könnte zum Beispiel in Form von Bürgeranleihen geschehen.

Im Jahr 1994 wurde das Volksbad trockengelegt. Seitdem steht diese Jugendstilperle leer und wartet auf eine Wiederbelebung. "Durch die günstigen Konditionen für Kredite und eine verbesserte Förderkulisse haben sich die Rahmenbedingungen positiv verändert. Wir begrüßen deshalb die Initiative von Bürgermeister Christian Vogel, der mit einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt hat, wie eine Nassnutzung realisierbar wäre", sagt Brehm.

Grundsätzlich positiv

Der Nürnberger Parteiausschuss stehe einer Sanierung grundsätzlich positiv gegenüber. Man sehe aber auch andere dringende und unabdingbare Investitionsprojekte im Stadtgebiet.

Wichtig ist den Sozialdemokraten, dass das Volksbad ein Bad für alle und kein Luxustempel wird. Die Eintrittspreise müssten wie in den anderen städtischen Bädern erschwinglich sein. "Unser politisches Ziel bleibt, dass alle Kinder schwimmen lernen. Im Nutzungskonzept muss deshalb das Schulschwimmen ein integraler Bestandteil sein", fordert der SPD-Vorsitzende.

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