Nürnberg nimmt mehr Steuern ein - und macht neue Schulden

15.7.2018, 05:59 Uhr
Nürnberg nimmt mehr Steuern ein - und macht neue Schulden

© Günter Distler

Gerechnet hatte Kämmerer Harald Riedel noch mit einem Minus in Höhe von 8,8 Millionen Euro. Auf die Konten der Stadt flossen im vergangenen Jahr rund 928 Millionen Euro an Steuern – das sind immerhin 21,5 Millionen Euro mehr als geplant. Die Einnahmen liegen sowohl bei der Gewerbe- als auch bei der Einkommensteuer deutlich über dem Plan. Auch die gestiegenen Schlüsselzuweisungen tragen zum "sehr positiven Jahresergebnis" bei, so das Finanzreferat. Es ist der zweite Jahresabschluss in Folge mit einem Plus.

Das heißt aber nicht, dass die Kommune plötzlich ohne Geldsorgen ist. Weil die Stadt Rieseninvestitionen, zum Beispiel in Schulbauten, stemmen muss, ist sie im vergangenen Jahr um rund 41 Millionen Euro neue Schulden nicht herumgekommen; auch wenn diese deutlich geringer ausfielen als ursprünglich geplant (56,7 Millionen). Insgesamt schleppt die Stadt damit 1,4 Milliarden Euro an Schulden mit sich herum. Das Thema Investitionen und Finanzierung werde auch in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt bleiben, so Riedel.

Die Details des Jahresabschlusses wird der Finanzreferent den Stadträten in der nächsten Sitzung am 25. Juli präsentieren.

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