Nürnberg: Surfer-Welle findet Zustimmung im Stadtrat

21.7.2016, 06:00 Uhr
Der Traum vom Surfen in Nürnberg wird immer realistischer. Es gibt sogar Zustimmung im Stadtrat.

© Julian Krause Der Traum vom Surfen in Nürnberg wird immer realistischer. Es gibt sogar Zustimmung im Stadtrat.

"Eine stehende Welle auf der Pegnitz wäre eine Bereicherung für die Sportstadt Nürnberg", findet Nasser Ahmed von der SPD. Natürlich respektiere aber auch seine Partei die Entscheidung des Naturschutzbeirats. Der hatte jüngst Zweifel an dem Vorhaben angemeldet und seine Zustimmung verweigert. Er findet, dass die Gruppe, die etwas von der Welle hätte, zu klein sei.

Außerdem fürchtet er eine "Beunruhigung des Landschaftsschutzgebietes", mehr Verkehr und Parkplatzprobleme. Mit diesen Themen muss sich nun auch die Obere Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken beschäftigen Klaus Köppel, der Leiter des Nürnberger Umweltamts, ist optimistisch:. "Ich sehe bei den Plänen keine erheblichen Auswirkungen, die nicht durch Auflagen geheilt werden könnten."

Realistischer Traum

Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke begleitet die Pläne des Vereins Dauerwelle ebenfalls mit Wohlwollen. "Wenn die fachlichen Anforderungen erfüllt sind, sage ich okay." Wie berichtet soll die Pegnitz beim "Fuchsloch" nahe der Fürther Stadtgrenze eine Art Bypass bekommen. Dort wird es dann eine Vorrichtung geben, die eine stehende Welle erzeugt. Damit wäre der Traum der Nürnberger Surfer erfüllt. Klaus Köppel macht deutlich, dass auch die Belange der Kanuten berücksichtigt werden müssten und der Weg der Fische nicht behindert werden dürfe.

Für Peter Pluschke waren es schließlich die Kanuten, die ihn in Bezug auf die stehende Welle positiv gestimmt haben: "Es war ein Schlüsselerlebnis für mich, als wir die Pegnitz ab dem Lederersteg für Kanufahrer freigegeben haben. Die Nutzer gehen sehr. sehr sorgfältig mit der Natur um." Und außerdem, fügt er hinzu, solle doch ohnehin die Erlebbarkeit der Pegnitz verbessert werden. Stichwort: "Stadt am Wasser."

Hier eine Bildergalerie aus dem Jahr 2013:

6 Kommentare