Nürnberger Kaiserburg schmückt 58-Cent-Briefmarke

19.12.2012, 14:06 Uhr
Nürnberger Kaiserburg schmückt 58-Cent-Briefmarke

© Hagen Gerullis

Sie war eine der wichtigsten Kaiserpfalzen im Mittelalter - nun erinnert eine Sonderbriefmarke an die historische Bedeutung der Nürnberger Kaiserburg. Die über der Nürnberger Altstadt thronende Festung ziert eine 58-Cent-Sonderbriefmarke.

Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Hartmut Koschyk (CSU), stellte die Sondermarke am Mittwoch zusammen mit Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) im Rittersaal der Kaiserburg vor. Die Marke bilde den Auftakt für die neue Sonderbriefmarkenserie «Burgen und Schlösser», sagte Koschyk.

Die nach Entwürfen der Grafiker Nicole Elsenbach und Franc Fienbork gestaltete Sondermarke zeigt die in sanftes Abendrot getauchte Kaiserburg mit ihrem markanten Sinwellturm. Sie soll in einer Auflage von 11,35 Millionen gedruckt und von Januar an verkauft werden. Die Burgen- und Schlösser-Serie knüpft nach Koschyks Worten an eine bewährte Tradition an: Bereits im Jahr 1982 habe es eine Serie mit 18 unterschiedlichen Burgen- und Schlösser-Motiven gegeben.

Söder, der als für Finanzminister auch für die Verwaltung der bayerischen Schlösser zuständig ist, sagte: «Die Sonderbriefmarke unterstreicht den nationalen Charakter der Kaiserburg.» Sie sei erstmals im Jahr 1105 schriftlich erwähnt worden und Schauplatz zahlreicher Reichstage gewesen. Insgesamt 300 Kaiseraufenthalte auf der Burg sind verzeichnet.

Hier sei auch der 1648 geschlossene Westfälische Friede vorbereitet worden, der den 30-Jährigen Krieg beendete, erinnerte der aus Nürnberg stammende Minister. Derzeit wird die Burg vom Freistaat für rund 16 Millionen Euro renoviert. Sie soll für Touristen attraktiver werden.

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