Nürnberger SPD fordert: Bus und Bahn kostenlos für Schüler

14.4.2018, 06:10 Uhr
SPD-Frau Kerstin Gardill fordert kostenlosen Bus- und Bahnverkehr für Schüler. Der mitunter gefährlichen (Fuß-)Weg zur Arbeit würde sich für viele Kinder dann sicherer und bequemer gestalten.

© Arne Dedert/dpa SPD-Frau Kerstin Gardill fordert kostenlosen Bus- und Bahnverkehr für Schüler. Der mitunter gefährlichen (Fuß-)Weg zur Arbeit würde sich für viele Kinder dann sicherer und bequemer gestalten.

Ob Eltern das Ticket für ihr Kind bezahlen müssen, kommt auf die Länge des Schulwegs und auf die Art der Schule an. Ist eine Privatschule staatlich anerkannt, das sind etwa die katholischen Maria-Ward-Schulen oder die evangelische Wilhelm-Löhe-Schule, dann gilt das sogenannte Schulwegkostenfreiheitsgesetz.

Ist die Schule staatlich genehmigt (Montessori oder Steiner), dann gilt es nicht. Das heißt: Eltern müssen für ihre Kinder das Ticket für die Fahrt zur Schule bezahlen.

Geltende Einschränkung

Aber auch für Schüler an öffentlichen Schulen gibt es Einschränkungen: Wenn sie drei Kilometer oder näher von der Schule entfernt wohnen, müssen sie ebenfalls die Schulwegkosten selbst tragen.

Kerstin Gardill findet die Regelung ungerecht und wenig hilfreich. Drei Kilometer Fußmarsch seien bei gutem Wetter vielleicht noch vertretbar, bei schlechtem nicht, findet sie. "Hinzu kommt, dass gerade für die Kleinen die Schultasche oftmals noch zu schwer ist. Deshalb greifen dann viele Eltern doch noch zum Auto", so Gardill. Das sei verständlich, aber nicht im Sinne des Erfinders und führe vor den Schulen häufig zum Verkehrschaos.

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