Nürnberger Stadtparklauf: Joggen für den guten Zweck

22.4.2018, 21:02 Uhr
Bunte Truppe: Ehrgeizige Triathleten vom Post-SV starteten neben ambitionierten Hobbyläufern und Familien beim Nürnberger Stadtparklauf.

© Peter Ehler Bunte Truppe: Ehrgeizige Triathleten vom Post-SV starteten neben ambitionierten Hobbyläufern und Familien beim Nürnberger Stadtparklauf.

Mudra Chef Bertram Wehner freute sich nach der Schlusssirene über den Scheck der beiden Geschäftsführer Bernd und Christoph Richter vom gleichnamigen Sanitätshaus und Orthopädie Schuhfachgeschäft, die von der großen Resonanz des kleinen aber feinen Stadtlaufs überrascht waren. Denn bei der achten Auflage hatten sich doppelt so viele Sportler wie sonst angemeldet. Mudra Chef Wehner hatte zuvor ebenfalls für einige Runden die Laufschuhe geschnürt und zur Laufbilanz von über 220 Kilometern beigetragen. Der 1980 gegründeten Verein Mudra hat inzwischen ein breites Spektrum an ambulanten und stationären Angeboten, von der Beratung Betroffener und deren Angehöriger über Prävention, Streetwork, Betreuung und Substitutionsbegleitung, bis hin zu therapeutischen Hilfen, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten und Nachsorge, informierte der Mudra Chef.

Wie jedes Jahr gab es Teilnehmer aus allen Leistungsklassen. "Sportlich ehrgeizige Triathleten vom Post-SV starteten neben ambitionierten Hobbyläufern und Eltern mit ihren Kindern, die nach Lust und Laune ebenfalls joggten. Einige Ultraläufer legten sogar mehr als die klassische Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern zurück. So kam bei dem familiären Lauf-Event nie Langeweile auf", freute sich Lauftherapeut Roland Blumensaat.

Belohnung für jede Runde

Damit am Schluss auch korrekt abgemessen werden konnte, gab es pro Runde ein Gummibändchen an den Arm und zusätzlich pro Runde ein Prozent Rabatt für den nächsten Einkauf neuer Laufschuhe. Denn diese haben mit den alten Joggingtretern nichts mehr gemeinsam, sind an Hightech-Maschinen der großen Sportartikelhersteller gefertigt und müssen dem Träger über hunderte von Kilometern Halt, Stütze und Schnelligkeit bieten. Wer wollte, konnte beim Verpflegungsstand auch mit Testschuhen einige Runden abspulen und die neuesten Modelle schnüren. In der Laufpause gab Roland Blumensaat zusätzlich Tipps für den richtigen Schuhkauf, damit es beim Training für den nächsten Stadtlauf oder Citymarathon nicht in der Wade zwickt.

"Schließlich braucht zur neuen Laufsaison im Frühjahr auch der Körper eine Inspektion. Denn so wie der Auto-Check in der Werkstatt, sollten auch Hobbyläufer regelmäßig ihr eigenes "Fahrwerk" überprüfen lassen. Allerdings haben wir Menschen keinen eingebauten Kilometerzähler, der uns regelmäßig mahnt. Erst wenn Schmerzen beim Sport, Gehen oder Stehen auftreten, bemerken wir plötzlich, dass etwas nicht mehr in Ordnung ist", so Blumensaat. Ursächliche Probleme sind dann vielleicht verschlissene Schuhe, Fehlstellungen der Füße, eine Kniefehlstellung, Hüftfehlstellung oder Beinfehlstellung.

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