Heute eröffnet Nürnbergs erstes Katzencafé

26.4.2017, 06:19 Uhr
Im Nürnberger "Katzentempel" gibt es strenge Regenln. Hochheben, wie hier etwa Betreiber Wolfgang Beyer, darf die Fellnasen niemand einfach so.

© Eduard Weigert Im Nürnberger "Katzentempel" gibt es strenge Regenln. Hochheben, wie hier etwa Betreiber Wolfgang Beyer, darf die Fellnasen niemand einfach so.

Kaffeeklatsch mit Samtpfoten? Was für Tierfans wie der perfekte Nachmittag klingt, lässt andere an Katzenhaaren auf dem Kuchenteller denken. Der Betreiber des "Katzentempel" Wolfgang Bayer sagt dazu: "Die meisten Gäste, die zu uns kommen, wissen, worauf sie sich einlassen. Es sind entweder Tierliebhaber oder Menschen, die neugierig sind und die Samtpfoten erleben wollen." Klar ist: Wo Katzen leben, sind auch Katzenhaare.

"Aber auf den Tischen haben die Vierbeiner normalerweise nichts zu suchen. Und da es ausschließlich vegane und vegetarische Speisen gibt, ist dieser Ort für unsere Fellnasen auch nicht wirklich interessant", fährt der 51-Jährige fort. Die Auflagen und Hygienevorschriften seien streng. So gibt es keinen offenen Thekenbereich, auch die Küche ist für die Vierbeiner tabu.

"Man kommt zur Ruhe"

Die Samtpfoten stammen alle aus dem Tierschutz. Sie sind eine Woche vor der Eröffnung eingezogen, um sich ungestört in den Räumlichkeiten eingewöhnen zu können. Das Lokal ist sozusagen ihr Wohnzimmer, auch existiert ein Rückzugsbereich, zu dem die Gäste keinen Zutritt haben.

Kaffee, Kuchen und Katzen: "Wir wollen den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wer könnte das besser als Katzen?", sagt Bayer. Und merkt an: "Zufriedene Fellnasen wirken sich unmittelbar auf die menschliche Psyche aus, man kommt zur Ruhe."

Bereits vor der Eröffnung hatte der "Katzentempel" über 500 Likes auf Facebook, mittlerweile sind es fast 5000. Bayer empfiehlt, gerade in der Anfangszeit lieber zu reservieren. Denn: "Wir müssen mit Rücksicht auf unsere Katzen die Besucherzahl in Grenzen halten."

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