Nürnbergs neue City Manager legen am 1. Januar los
29.12.2015, 15:30 UhrDie beiden Nürnberger Beratungsunternehmen Arte Perfectum GbR (mit dem Experten Hans Schmidt) und Manitz Kommunikation (mit dem Experten Reto Manitz) erhielten bei einer Ausschreibung den Zuschlag. Damit wurden beide gemeinsam beauftragt, das im September 2015 im Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit des Stadtrats vorgestellte City Management-Konzept (hier als PDF auf der Seite der Stadt) mit seinem umfangreichen Arbeitsprogramm umzusetzen.
"Mit dem neuen City Management wollen wir sowohl die Altstadt als Einkaufsmagnet für ganz Nordbayern attraktiv halten als auch die Einkaufsquartiere Südstadt und Nordstadt fit machen für die Zukunft", sagt Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas. Viele Städte leisten sich bereits einen Citymanager, Nürnberg hinkte bislang hinterher. 390.000 Euro waren bei einer ersten Diskussion veranschlagt.
Angesichts zunehmender Konkurrenz anderer Städte, Konzentrationstendenzen im Einzelhandel, der Digitalisierung und zunehmenden Online-Handels seien die Herausforderungen für den stationären Einzelhandel groß. Mit dem City Management sollen die Aktivitäten des Einzelhandels, der Handelsinitiativen, der Verbände und der Stadt für den Einkaufsstandort Nürnberg gebündelt werden.
Einzelhändler sollen Digitalisierung meistern
Ein zentrales Thema ist dabei unter anderem, wie sich insbesondere der inhabergeführte Einzelhandel der Digitalisierung, neuen technologischen Entwicklungen für Smartphone und Tablet-Computer und dem damit verbundenen Wandel von Kundenansprüchen stellen kann.
Das City Management Nürnberg wird im engen Schulterschluss mit seinen Kooperationspartnern agieren, etwa der IHK Nürnberg für Mittelfranken, die Handwerkskammer für Mittelfranken und die Kreishandwerkerschaft Nürnberg.
Das City Management steht auch weiteren Partnern offen. "Wir wollen alle Akteurinnen und Akteure ins Boot holen und mitnehmen", sagt Fraas. Das City Management Nürnberg wird zunächst für ein Jahr eingerichtet. Anschließend bewertet der Stadtrat die Arbeit und entscheidet über eine etwaige Verlängerung.
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