OB-Wahl in Nürnberg: Mit Thorsten Brehm wird es spannend

16.3.2019, 16:36 Uhr
Wenn es nach der SPD geht, soll Thorsten Brehm der neue Oberbürgermeister Nürnbergs werden.

© Günter Distler Wenn es nach der SPD geht, soll Thorsten Brehm der neue Oberbürgermeister Nürnbergs werden.

So, die SPD sorgt ein Jahr vor der Kommunalwahl für klare Verhältnisse. Maly hört auf, Thorsten Brehm will sein Nachfolger als OB werden. Das wäre also geregelt. Und die CSU?

Die muss nun schauen, wen sie gegen den 34-jährigen SPD-Kandidaten aufstellt. Eine Frau? Einen jungen Kontrahenten wie Marcus König? Einen erfahreneren Herausforderer? Etwa Sebastian Brehm, Ex-Fraktionschef der Christsozialen und nun im Deutschen Bundestag. Brehm gegen Brehm. Das hätte was, rein vom Sprachwitz her, versteht sich.


Maly-Nachfolger: Wer ist eigentlich Thorsten Brehm?


Und die Grünen können sich mit einer Kandidatin positionieren und abheben. Britta Walthelm oder Andrea Bielmeier aus dem Stadtrat, oder vielleicht Verena Osgyan aus dem Landtag? Man(n) wird sehen.

Fest steht: Die Kommunalwahl in Bayerns zweitgrößter Stadt wird richtig spannend. Durch den angekündigten Rückzug Malys ist das Rennen offen. Die CSU war vielleicht noch nie so nah dran, eine OB-Wahl zu gewinnen. Es wäre – nach Ludwig Scholz – erst das zweite Mal in der Nachkriegszeit Nürnbergs.

Die Sozialdemokraten müssen beweisen, dass es eine starke SPD nach Ulrich Maly gibt. Keine leichte Aufgabe. Denn auch wenn die Parteigranden etwas anderes suggerieren wollen: Ihr Erfolg seit 2002 war vor allem auf den scheidenden OB gegründet.

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