Offensive: In Nürnbergs Südosten entsteht Wohnraum

18.2.2017, 05:26 Uhr
Offensive: In Nürnbergs Südosten entsteht Wohnraum

© Montage: nordbayern.de, Fotos: Ikea/Hippel

An der Bau-Offensive entlang der Regensburger Straße sind mehrere Parteien beteiligt: der Freistaat Bayern lässt über seine Beteiligung am Siedlungswerk Nürnberg Wohnungen bauen, die Stadt plant ein neues Heim für die pflegebedürftigen Bewohner des maroden August-Meier-Heims. Zudem soll auf dem weitläufigen Gelände irgendwann auch noch neuer Wohnraum entstehen. Und schließlich baut Ikea ein neues Möbelhaus mit einer Verkaufsfläche von 25.000 Quadratmetern.

Mit diesem Themenpaket wird sich am Donnerstag der Stadtplanungsausschuss des Stadtrats beschäftigen. In den Unterlagen für die Sitzung weist die Verwaltung unter anderem noch einmal darauf hin, dass für das neue Möbelhaus keine Flächen versiegelt werden: "Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das Vorhaben ohne Neuinanspruchnahme von Freiflächen errichtet werden kann und durch die Lage an der Regensburger Straße und die direkte Anbindung an die Autobahn das innerstädtische Verkehrsnetz nicht über Gebühr belastet wird."

"Nur unbedingt nötige Rodungen"

Die Planungen der einzelnen Projekte seien miteinander verzahnt, stünden jedoch nicht in direkter zeitlicher Abhängigkeit voneinander, heißt es vonseiten der Bauverwaltung, die für die Koordinierung zuständig ist. Dazu gehöre auch die Frage nach dem Grün entlang der Regensburger Straße. Große Abholzaktionen werde es nicht geben. "Im gesamten Areal sollen nur unbedingt nötige Rodungen vorgenommen werden. Neue Bauflächen werden nicht ausgewiesen", so die Stadtverwaltung.

Ein großes Thema ist nach wie vor der Verkehr auf der Regensburger Straße, der durch die Neubauten mit, so schätzt die Stadt, 1500 Bewohnern und dem Möbelhaus deutlich zunehmen wird. Besonders eng wird es bei Messen und Sportveranstaltungen. Bei den Planungen werden deshalb auch die Ampeln und Kreuzungen bis zum Ring betrachtet. Zum Teil, heißt es in den Sitzungsunterlagen, seien "erhebliche Kreuzungsumbauten" nötig, vor allem an der Ikea-Zufahrt. In den neuen Wohnquartieren, so die Stadt, würden auch autofreie Konzepte eine Rolle spielen, es werde Carsharing möglich sein und der Radverkehr werde besonders gefördert.

Was den Zeitplan angeht, will sich die Stadt nicht festlegen. Dieser lasse sich nur grob umreißen. Angestrebt werde eine Baugenehmigung für das Siedlungswerk in diesem Jahr, Ikea soll "deutlich vor 2020" eröffnen und bis dahin auch das neue August-Meier-Heim fertiggestellt sein.

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