Ohm-Hochschule ist zum zweiten Mal Ort im Land der Ideen

23.11.2009, 00:00 Uhr
Ohm-Hochschule ist zum zweiten Mal Ort im Land der Ideen

© Sippel

Beim «Eis-Angeln» müssen die Mitspieler möglichst viele Fische schnappen. Beim «Brückenbau» sollen sie die passenden Steine aufeinander stapeln. Auch Genesis-Versionen von Mühle, Sudoku und Vier-Gewinnt gibt es. «Seit über einem Jahr testen wir das Projekt mit Eltern und Kindern in sozialen Einrichtungen», sagt Herold. Alle Spiele können mit maximal fünf Tasten gespielt werden. «Aber auch nur eine Taste kann der Betreuer einstellen, zum Beispiel für Kinder, die nur noch einen Muskelreiz in der Backe auslösen können.» Jeder Mitspieler kann seine eigene Steuerung wählen und Maus, Tastatur oder Joystick in einem Spiel kombinieren.

Die von der Bundesregierung getragene Initiative «Deutschland – Land der Ideen» hat die Ohm-Hochschule für das Genesis-Projekt nun zum «Ausgewählten Ort 2009» gekürt.

Am Computer können die Kinder auch virtuelle Puppen an- und ausziehen. «Wie früher mit diesen Papier-Schablonen. Vor allem die Mädchen lieben das», sagt Herold. Einen Schneemann können sie mit Knöpfen, Hut und Besen bestücken. «Das müssen Sie sich mal vorstellen, die Kinder konnten vorher nie etwas selbstständig machen.»

Studenten wirken durch Bachelor- und Masterarbeiten am Projekt mit, ein Zivildienstleistender ist mit im Team. «Neue Spiele sind schon in Planung», sagt Herold. «In etwa einem Jahr wollen wir Genesis mit den Augen steuern können.»

Acht Spiele gibt es kostenlos im Internet zum Herunterladen: www.world-of-genesis.org

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