Paddeln mit "Letz Fetz" auf dem Dutzendteich

Nürnberg - "Dino Racer", "Sturmvogel", "Letz Fetz" und "Flitzer" hießen Boote, auf denen 13 Kinder beim Sommerferienprogramm im Yacht-Club Noris die Grundlagen des Segelns auf dem Dutzendteich lernten.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit Spielen zum Kennenlernen geht es auch schon los: Gespannt stehen die Sechs- bis Elfjährigen um ein Boot herum. Die sogenannten Optimisten in der Größe einer Badewanne sind die kleinste Klasse der Segelboote und daher besonders gut für Kinder bis 15 Jahre geeignet. "Wofür könnte man diese 'Pütz' wohl gebrauchen?", fragt Paul, der 13-jährige Kursleiter, und hält einen grünen Kunststoffbehälter in die Luft. "Wenn Wasser in das Boot läuft, kann man es damit vielleicht herausschöpfen", errät einer der Jungen.

Auch die anderen Bestandteile der kleinen Boote, wie Schwert oder Steuer, können schnell identifiziert werden, so dass nur noch erklärt werden muss, wie man das orangefarbene Paddel, mit dem man einhändig rudern kann, richtig in die Hand nimmt. Dann kann das "Dino Racer" als erstes Boot zu Wasser gelassen werden. Um den Newcomern die Angst vor Boot und Wasser zu nehmen, fahren sie am ersten Tag noch ohne Segel auf den See hinaus. Jeweils zwei Kinder sitzen, eingepackt in Schwimmwesten, in einem Optimisten: Im vorderen Teil kniet einer und paddelt fleißig, während der Steuermann im hinteren Teil sitzt. Wie bei einer Entenfamilie geht es dicht hintereinander hinaus auf den Dutzendteich. Vorne fährt ein Motorboot mit den Kursleitern, welches die Boote an einem Seil hinter sich herzieht. Im seichten Wasser lernen die Kinder den Umgang mit dem Steuer, in dem sie Slalomübungen um die Bojen absolvieren.

© Annika Fröhlich

Gefühl für den Wind

Beim fünftägigen Anfängerkurs steht der Spaß im Vordergrund. "Sie sollen ein Gefühl für Wind und Segel bekommen", erklärt Jan, der schon seit vielen Jahren im Yacht-Club segelt. Zudem soll der Schnupperkurs das Interesse am Segeln wecken, damit der Sport für das ein oder andere Kind vielleicht zum Hobby wird.

Der erste Tag läuft gut, die Jungsegler sind mit Freude dabei. Und sie können es kaum erwarten, am nächsten Tag mit dem wirklichen Segeln zu beginnen.