Pilotenfehler am Airport Nürnberg wird nicht untersucht

11.5.2016, 07:25 Uhr

Nach dem Flug von Antalya (über Berlin-Schönefeld) war der Airbus A330-300 der türkischen Fluglinie "Onur Air" zunächst sicher in Nürnberg gelandet. Auf einem Zubringerweg (Taxiway), der die Landebahn mit dem Flughafenvorfeld verbindet, schnitt der Pilot allerdings eine scharfe Rechtskurve. Dabei geriet das rechte Hauptfahrwerk der Maschine in die Wiese, die Räder sanken ein, der Airbus steckte fest. Die rund 300 Passagiere sowie die Besatzung blieben unversehrt.

Nach Auswertung der Daten kam die BFU zu der Bewertung, dass der Vorfall nicht als "schwere Störung" einzuordnen ist, die eine Untersuchung durch die Braunschweiger Behörde zur Folge gehabt hätte. Als schwere Störung gelten Ereignisse beim Betrieb eines Luftfahrzeugs, deren Umstände darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hätte. Dazu gehören etwa Störungen bei Start oder Landung, beispielsweise ein Überschießen oder ein seitliches Abkommen von der Start-und-Landebahn. Die "Onur Air"-Maschine befand sich bei dem Vorfall am 29. April allerdings nicht mehr auf der Landebahn.

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