Pläne für Sanierung der Zeppelintribüne sind fertig

30.9.2016, 06:00 Uhr
Die Sanierung der NS-Bauruine ist mittlerweile sogar ein nationales Anliegen.

© Michael Fischer Die Sanierung der NS-Bauruine ist mittlerweile sogar ein nationales Anliegen.

Über die Kosten schweigt man sich derzeit noch aus. Oberbürgermeister Ulrich Maly: "Eine konkrete Zahl werden Sie von mir heute nicht erfahren. Nur so viel: Es gibt keine bösen Überraschungen." Doch es müssten noch detailliertere Berechnungen erfolgen.

Im Gespräch waren bislang rund 80 Millionen Euro. Doch die Experten hatten immer wieder betont, dass die Schätzungen nur unter großem Vorbehalt gegeben werden. Schließlich musste man die gewaltige NS-Ruine am Dutzendteich erst eingehend untersuchen und  testen, welche Erhaltungsmaßnahmen am besten geeignet sind.

Der Freistaat Bayern und der Bund hatten bereits früher zugesagt, sich an der Finanzierung der Arbeiten zu beteiligen. In welcher Höhe ist allerdings noch unklar. Die Verhandlungen müssen erst noch geführt werden. Doch das Mammutprojekt wurde in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung aufgenommen - als Zeichen dafür, dass es sich um ein nationales Anliegen und um keine rein kommunale Angelegenheit handelt.

Die Stadt hatte immer betont, Ziel sei, die wuchtige Tribüne lediglich begehbar und sie  für die Besucher erlebbar zu halten. Daher werden die Stufen trittsicher gemacht,  die Pfeilergalerie abgedichtet und der Goldene Saal für das Publikum geöffnet. Das Kulturreferat  will den Sinn dieser Architektur der Diktatur erläutern. An Verschönerungsarbeiten oder den Einbau originaler Kalksteinplatten auf der gesamten Anlage  sei nicht gedacht.

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