Polizei erwischt 218 Handy-Sünder in Mittelfranken

21.9.2018, 13:29 Uhr
Wer mit dem Smartphone am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei rechnen.

© dpa Wer mit dem Smartphone am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei rechnen.

Zu der Schwerpunktaktion "Ablenkung im Straßenverkehr" hat das Polizeipräsidium Mittelfranken jetzt Bilanz gezogen. Danach wurden insgesamt am Donnerstag 1884 Fahrzeuge an gut 100 Kontrollstellen in der Region angehalten. Die Beamten dokumentierten und ahndeten 439 Verstöße. Nicht weniger als 218 Verkehrsteilnehmer benutzten ein Mobiltelefon verbotswidrig während der Fahrt. Seit Oktober 2017 kostet die Handy-Nutzung am Steuer nicht mehr nur 60, sondern mindestens 100 Euro Bußgeld. Außerdem ist ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei fällig. 212 weitere Betroffene wurden anderer Verstöße, unter anderem weil sie zu schnell unterwegs waren oder keinen Gurt angelegt hatten, sanktioniert.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte weitere Kontrollen an. "Immer noch lassen sich viel zu viele im Straßenverkehr mit Smartphone und Co. ablenken, obwohl das höchstgefährlich ist", erklärte Herrmann. 

Bußgeld von mindestens 100 Euro

Laut Verkehrswissenschaftlern sei die Gefährdung durch Mobiltelefone am Steuer vergleichbar mit einer Fahrt mit etwa ein Promille Alkohol im Blut. Wer mit dem Smartphone am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei rechnen.

Bei der Aktion wurden am Donnerstag in ganz Deutschland mehr als 10.000 Handysünder ertappt. Insgesamt wurden etwa 137.000 Fahrzeuge kontrolliert. Bundesweit waren gut 11.000 Polizisten im Einsatz.

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