Postbau soll weichen

18.12.2014, 20:16 Uhr

Während der denkmalgeschützte historische Rundbau dabei, zur Zufriedenheit der Ausschussmitglieder, erhalten bleiben soll, weinte niemand dem „mussolinimäßigen Kopfbau“, dem Baureferent Daniel Ulrich bescheinigte, „nicht besonders schön“ zu sein, auch nur eine Träne nach. Und das lag nicht nur an der von allen Fraktionen geäußerten Freude darüber, dass der seit 20 Jahren brachliegende Komplex neuen Hotels und Gewerbeflächen weichen soll.

Die Hoffnung ist auch groß, dass der Investor, dessen Konzept Stadtrat Gerald Raschke (SPD) als seriös lobte, hier einen neuen städtebaulichen Akzent setzt. Baureferent Ulrich etwa konnte sich ein neues, kleines Hochhaus vorstellen, das mit der Umgebung harmoniert, aber auch dem Victoria-Hochhaus an der Westseite des Bahnhofs „etwas entgegenstellt“. Stadtrat Joachim Thiel (CSU) sprach gar von einem Bau mit „Wahrzeichencharakter“, der gefordert sei und sich in der Höhe etwa am Victoria-Turm orientieren müsse.

Um die Qualität der Neubauten im Herzen der Stadt sicherzustellen, plädierten Vertreter aller Parteien dafür, den Architektenwettbewerb mit größerer Beteiligung durchzuführen als mit 15 Teilnehmern, wie vom Investor angedacht. Wenn es dabei gelänge, wie von mehreren Räten angeregt, eine Lösung für die unzureichende Zufahrtssituation zwischen Post und Bahnhof zu finden, wäre „ein ganz großer Wurf gelungen“, so Ulrich.

Keine Kommentare