Problemzone Busbahnhof: Vogel vorsichtig optimistisch

24.3.2017, 14:48 Uhr
Am Busbahnhof herrscht reges Treiben. Das war so nie geplant.

© Stefan Hippel Am Busbahnhof herrscht reges Treiben. Das war so nie geplant.

Im städtischen Ausschuss für den Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) zog Vogel Bilanz, nachdem seit knapp einem Jahr die Reinigungsintervalle intensiviert wurden. "Es ist besser geworden, aber wir haben noch Schwächen. Die Toiletten sind kein Ort, wo man sich gern aufhält", so Vogel. Durch die Kontrollen der Noris Arbeit (NOA) wurden die Standzeiten der Busse verkürzt, das Ein- und Ausfahren klappt besser und es wird darauf geachtet, dass Motoren nicht allzu lange im Leerlauf in Betrieb sind. Auch wird der Müll öfters entsorgt und die Toiletten werden häufiger gereinigt.

Eigentümer spielt nicht mit

Doch die grundsätzlichen Probleme lassen sich nur schwer beheben, da die Stadt nicht der Eigentümer des ZOB ist. Er gehört einem Fonds der Doblinger-Gruppe. Windstopper, neue Toiletten, die dem Personenaufkommen entsprechen, und andere Verbesserungen können nicht gebaut werden, weil die Eigentümer nicht mitspielen.

Auch ist die Fläche des Omnibusbahnhofs zu klein für die vielen Busse. Barrierefrei ist er auch nicht. "Mit dem Erfolg von Flixbus und Co konnte in den neunziger Jahren, als der ZOB geplant wurde, niemand rechnen", sagt Vogel. "Er wurde als reiner Touristenbusbahnhof angelegt."

Nachdem die Suche nach einem alternativen Standort in den vergangenen Jahren keinen Erfolg gebracht hat, ist Vogel nun vorsichtig optimistisch. "Die Busunternehmen wollen aber vom ZOB nicht weg. Wir brauchen aber eine deutlich bessere Lösung, die von Dauer ist." Auch den Flughafen als Standort lehnen sie ab.