Brand in der U-Bahn-Station: Feueralarm beim Bardentreffen

2.8.2014, 09:43 Uhr
Die Feuerwehr riegelt die U-Bahn-Station Lorenzkirche am Freitagabend ab.

© News5 / Grundmann Die Feuerwehr riegelt die U-Bahn-Station Lorenzkirche am Freitagabend ab.

Gegen 20.40 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Nürnberg gleichzeitig von einem Mitarbeiter des Geschäftes und der Brandmeldeanlage für diesen Bereich in der U-Bahn-Station an der Lorenzkirche gerufen. Aufgrund des Bardentreffens war mit vielen Menschen in der Innenstadt zu rechnen. Daher wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr mit insgesamt acht Fahrzeugen und die beiden Einsatzleitdienste eingesetzt.

Das Feuer selbst stellte sich als Kleinbrand eines Kühlaggregats in einem Ladengeschäft heraus. Ein Trupp mit schwerem Atemschutz löschte diesen schnell. Allerdings entstanden durch den Brand dicke Rauchschwaden in der gesamten U-Bahn-Etage. Daher wurde es von der Feuerwehr komplett geräumt.

Die VAG stellte den U-Bahnverkehr für diesen Bahnhof ein, so dass die U-Bahnzüge an der Station Lorenzkirche nicht hielten, sondern durchfuhren. Darüber hinaus wurde der U-Bahnhof mittels des dafür vorgesehenen Rolltores geschlossen, damit kein weiterer Rauch von der Passage einströmen konnte.

Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Rauch aus der Passage und im Anschluss aus dem U-Bahn-Bahnhof rausgeblasen. Dafür setzte die Feuerwehr drei Hochleistungslüfter ein. Der Einsatz dauerte bis etwa 21.30 Uhr, dann wurde der Bahnhof wieder freigegeben.

Der Rettungsdienst untersuchte vier Mitarbeiter des Geschäftes mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Die Geschäftsführerin wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden ist gering, weil der Laden bereits geschlossen hatte.

Der Zeitpunkt für diesen Vorfall hätte ungünstiger nicht sein können: Nicht nur, dass die Station Lorenzkirche momentan ohnehin aufgrund von Bauarbeiten nur eingeschränkt benutzbar ist. Wegen des Bardentreffens waren zu jenem Zeitpunkt auch besonders viele Menschen in der Nürnberger Innenstadt unterwegs.