Rauschendes Fest: Universitätsball feiert 70. Geburtstag

3.2.2019, 14:37 Uhr
Die Tanzfläche in der Meistersingerhalle war prall gefüllt.

© Stefan Hippel Die Tanzfläche in der Meistersingerhalle war prall gefüllt.

"Feiern, das liegt uns", sagt Uni-Präsident Joachim Hornegger zur Begrüßung. Es gibt zur Zeit auch jede Menge Grund dazu. Die Friedrich-Alexander-Universität ist 275 Jahre alt geworden. Der Uniball feiert sein 70. Jubiläum und zum 50. Mal in der Nürnberger Meistersingerhalle.

Das hat damals der Vater des heutigen bayerischen Innenministers Joachim Herrmann beschlossen. Johannes Herrmann war 1969 Rektor der Universität und entschied, den Ball von Erlangen nach Nürnberg zu verlegen. Neben dem Schlossgartenfest in Erlangen sollte auch die zweite Stadt im Uni-Namen eine Tanzveranstaltung bekommen.

Trotz der vielen Tradition hat sich der Präsident endlich getraut, die Eröffnungspolonaise abzuschaffen. Die sorgte bislang zu Beginn des Balls oft für Verwirrung und Gedränge auf der Tanzfläche. Allerdings auch für ein schönes Schaulaufen der Promis und schicken Abendkleider. Diesmal eröffnen die Präsidenten, Vizes, Kanzlerinnen und Kanzler der anwesenden Hochschulen aus Nürnberg, Hof und Ansbach und ein Studenten-Paar den Abend mit einem Langsamen Walzer. Dann dürfen alle mit einsteigen.

Im großen Saal der Meistersingerhalle spielt das Gloria-Sextett aus Rödermark bei Offenbach Tanzklassiker für die Gäste. Im Foyer rockt die Showtanzband "Groovy Flames" zum Mittanzen auch für alle, die Standard-Tänze weniger mögen.

Bjørn Bitsch und Ashli Williamson zeigen dann bei ihren Auftritten wie es richtig geht. Das Tanz- und Ehepaar aus Dänemark ist gerade zum achten Mal Weltmeister im Standardtanz geworden – und damit alleiniger Rekordhalter. Sie zeigen einen Langsamen Walzer, Tango, Slowfox und Quickstep sowie ihre Weltmeister-Kür zur Musik aus der Fantasy-Serie "Game of Thrones".

Die Geburtstagstorte hat die Uni zum Ball-Jubiläum von der Bäckerei Der Beck geschenkt bekommen. Der Erlös der 500 Stücke kommt der Vorlesungsreihe "Straßenkreuzer-Uni" des Nürnberger Sozialmagazins zu Gute.

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