Renan Demirkan diskutiert im Schauspiel-Foyer

1.3.2017, 14:23 Uhr
Renan Demirkan diskutiert im Schauspiel-Foyer

© Eduard Weigert

Renan Demirkan startete im letzten Jahr einen Aufruf zum gesellschaftlichen Dialog mit ihrem Manifest für eine Kultur der Offenheit, das viele namhafte Unterstützer gefunden hat – es ist eine Einladung zum Gespräch über Demokratie und Rassismus.

Prominent besetzt ist auch das Nürnberger Podium: Mit dabei sind neben der Initiatorin der Publizist Richard C. Schneider, Oberbürgermeister Ulrich Maly, der Erste Konzertmeister der Staatsphilharmonie Stanko Madic und Theaterpädagogin Andra-Maria Jebelean. Die Moderation übernimmt der Journalist und Autor Jochanan Shelliem.

Renan Demirkan meint: "Angst ist menschlich und auch der Wunsch nach einer ‚starken Hand’, die einem wieder Sicherheit gibt und Perspektive. Stichworte wie Langzeitarbeitslosigkeit, steigende Armutsraten, Niedriglohn, Leiharbeit und Zeitverträge verunsichern mittlerweile die Hälfte der Menschen in Deutschland existenziell. Es ist auch menschlich, nicht mehr offen sein zu können gegenüber anderen Kulturen und Religionen und Zäune zu bauen. Aber nicht akzeptabel. Denn die Geschichte hat uns gelehrt, welche politischen Monster wachsen, wenn plötzlich die Herkunft oder die Religion von kulturellen Minderheiten derart dämonisiert werden, wie es selbsternannte ‚Retter des Abendlandes’ tun oder die neuen ultrarechten ‚Alternativen’."

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