"Runder Tisch Radverkehr" für Nürnberg gefordert

18.11.2014, 06:00 Uhr
Geht es nach den Initiatoren, soll schon im nächsten Jahr eine große Radwegmaßnahme gestartet werden.

© Roland Fengler Geht es nach den Initiatoren, soll schon im nächsten Jahr eine große Radwegmaßnahme gestartet werden.

Der Radverkehr, vor allem aber die lückenhafte Infrastruktur für Radler, ist ein Dauerbrenner in Nürnberg. Jüngst erst hatten der ADFC und das neue Bündnis „Radfairkehr“ moniert, dass die Stadt zu wenig Geld bereitstellt für Investitionen in die Radinfrastruktur. Kurz vor den Haushaltsberatungen, die am nächsten Donnerstag starten, haben nun SPD, CSU, Grüne, FDP, ÖDP und Piraten gemeinsam einen Vorstoß gewagt, mehr Bewegung in das Thema zu bringen.

Sie fordern die Stadt auf, einen „Runden Tisch Radverkehr“ zu installieren. An diesem Tisch sollen neben dem Stadtrat und der Stadtverwaltung unter anderem auch Polizei, VAG, die Bürgervereine, der ADFC und das staatliche Straßenbauamt vertreten sein, wie es in dem gemeinsamen Antrag heißt.

„Die Radverkehrsförderung besteht heute aber nicht nur aus dem Bau von Radwegen und der Markierung von Radstreifen. Die Kampagne ,Nürnberg steigt auf‘ ist darauf ausgelegt, den Radverkehr ganzheitlich zu fördern. Dies beinhaltet auch Sicherheitsfragen, Wegweisung, Abstellmöglichkeiten, Unterhalt, Verknüpfung mit dem ÖPNV, Information, Marketing und vieles mehr. Der runde Tisch soll künftig diese Aktivitäten aktiv begleiten.“

Der Bau eines Radstreifens in der Ansbacher Straße zwischen Schnelldorfer Straße und Rednitzstraße für 1,4 Millionen Euro, eigentlich erst für das Jahr 2016 vorgesehen, soll auf Antrag des Parteien-Bündnisses um ein Jahr vorgezogen werden.

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