Schläuche als Verkehrshindernis im Nürnberger Süden

5.6.2015, 08:00 Uhr
Schläuche als Verkehrshindernis im Nürnberger Süden

© Philipp Demling

Die Main-Donau Netzgesellschaft, ein Tochterunternehmen der N-Ergie, saniert in den Stadtteilen Kettelersiedlung und Falkenheim derzeit auf einer Länge von rund fünf Kilometern die Wasserleitungen. Solange die Rohre außer Betrieb sind, werden die Haushalte ersatzweise durch Schlauchleitungen mit Wasser versorgt.

Die Schläuche machen nicht nur Rollstuhlfahrern sowie Menschen mit Rollator oder Kinderwagen zu schaffen, sondern auch Autofahrern. Zudem ist der Wasserdruck in den Wohnungen schwächer geworden.

Bei der N-Ergie ist man sich der Probleme bewusst. „Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass Gehwege und Grundstückseinfahrten nur eingeschränkt nutzbar sind“, teilt Silke Hatzold von der Pressestelle des kommunalen Energieversorgers mit. Auch der geringere Wasserdruck sei unvermeidlich: Die Hauptwasserleitung, die derzeit außer Betrieb ist, habe je nach Standort einen Durchmesser von zehn bis 20 Zentimetern. Die Ersatzhauptrohre auf der Straße dagegen sind nur fünf bis sechs Zentimeter dick, die Schläuche, die zu den Hausanschlüssen führen, sogar nur drei bis vier Zentimeter.

Alfred Kippes, Vorsitzender des Bürgervereins Siedlungen Süd, meint: „Solche Sanierungsarbeiten sind für alle Beteiligten natürlich nicht schön. Aber wir sind ja rechtzeitig informiert worden.“ Die Sanierungsmaßnahmen dauern voraussichtlich noch bis Ende Oktober.

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