Schmeichelsound mit etwas Funk: Kareira im "Ludwigs"

2.12.2013, 11:54 Uhr
Schmeichelsound mit etwas Funk: Kareira im

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puh!“, seufzt Simon Weber. „Schwierig mit der Musik, vor allem hier. Diese Erfahrung habe ich mit Luos jetzt drei Jahre gemacht...“ Luos ist die Abkürzung für Let Us Overcome Sorrow, die andere Band, bei der Weber spielt. Mit Kareira ist der Schlagzeuger hingegen ein wenig poppiger unterwegs. Das Stichwort heißt Neo-Soul: Groovig-perlender Breitwand-Schmeichel-Sound im Fahrwasser von Genre-Stars wie India Arie, Kaye-Ree oder auch D’Angelo, nur dass als Zutat statt Hip-Hop eine ordentliche Portion Funk dabei ist.

Oder um es mit den Worten der Band zu sagen: „Die chillende Gottheit erhörte ihre Jünger und erhob sich aus dem Ursud der Schlaffheit. Was dabei herauskommt, ist genau dieser Kareira-Sound, der unter die Haut geht, dort zu massiven elektro-akustischen Spannungen führt und sich ausschließlich in groove-seeliger Verzückung und rhythmischer Körperbewegung entlädt — getreu dem Motto ,Get Groove or die tryin’!’“

Alles klar? Obwohl es die Band in dieser Besetzung erst seit Anfang des Jahres gibt, ist schon viel passiert. Gleich bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen des Festivals „Variété Liberté“ Auf Quelle gewann das Quintett den ausgeschriebenen Newcomer-Wettbewerb. Im Sommer war Kareira beim Bardentreffen vertreten, wo die Gruppe bei sengender Mittagshitze auf der MuZ-Bühne am Lorenzer Platz einen mitreißenden Auftritt hinlegte. Die Debüt-EP mit sechs eigenen Stücken wurde in den Osterferien aufgenommen, ganze vier Monate nach Bandgründung. Ein langes Album mit eigenen Liedern ist geplant, es liegen auch schon genügend fertige Songs vor, die nur noch arrangiert werden müssen.



Doch derzeit zieht es die fünf Musiker, die im Durchschnitt Anfang 20 sind und sich an der „Musication“-Berufsschule für Musik in Nürnberg kennengelernt haben, erst einmal Richtung Bühne. „Seit es uns gibt, haben wir erst sechs Konzerte gespielt, da geht definitiv noch mehr! Im neuen Jahr möchten wir viel live spielen, am liebsten bayern- oder sogar deutschlandweit. Aber erst mal abwarten, wie die EP ankommt...“

Von deren Cover blickt einen eine Dame an: Sängerin Eva Kirsch. Die Bandchefin? Oder gar ihr erweitertes Soloprojekt? „Das werden wir gerade öfters gefragt. Nein, wir sind schon eine Band mit unterschiedlichen Charakteren. Kareira heißt auf Portugiesisch Kirsche und ist eine kleine Anspielung auf den Nachnamen von Eva. Aber damit hat es sich auch schon...“

Mehr Infos zur Band finden Sie unter www.kareira.de.

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