Schmuckstück zieht an: So war das Nürnberger Burgfest

21.7.2018, 19:44 Uhr
Schmuckstück zieht an: So war das Nürnberger Burgfest

© Wolfgang Heilig-Achneck

Erst recht, wenn die Bayerische Schlösserverwaltung mit freiem Eintritt lockt, dann zieht es Hunderte auf die Kaiserburg. Weil sie gerade ihr 100-jähriges Bestehen feiert, lud sie in jedem Regierungsbezirk im Freistaat zu besonderen Feiern ein. Den Schluss- und Höhepunkt bildete an diesem Samstag das Nürnberger Burgfest.

Schon ab 9 Uhr nutzten die ersten Gäste die Gelegenheit zu Rundgängen und Besichtigungen ohne Obulus. Am Nachmittag war Geduld gefragt: Wer den Sinwell- oder den Heidenturm besteigen oder sich in der neuen Sonderausstellung „Bayerns Gold“ vom mythischen Edelmetall blenden lassen wollte, musste sich in Warteschlangen einreihen. Als Gäste in historischen Kostümen zogen Mitglieder des Vereins Herzogstadt Burghausen die Blicke auf sich: Die Mitglieder von "Spil und Gaukeley" begeisterten mit Trommelwirbeln und Fanfaren, der Nachwuchs mit Tänzen aus dem 16. Jahrhundert.

Eingehend informieren konnten sich die Besucher über die Sanierungs- und Umgestaltungsarbeiten zwischen Sinwellturm und Palas informieren: Seit wenigen Tagen ist der neue Haupteingang mit Kasse und Besuchershop im alten Kastellansgebäude fertiggestellt und geöffnet.

Im zweiten Bauabschnitt soll in einem bisher für die Verwaltung genutzten Trakt ein Museumscafé entstehen – mit einer Fertigstellung und Eröffnung ist allerdings nicht vor 2021 zu rechnen. Am Abend zieht die Mittelalterband "Zackenflanke" die Besucher mit einer Feuershow in ihren Bann.

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