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Schonungslos in Tweets: So kurios ist der Polizei-Alltag

Schonungslos in Tweets: So kurios ist der Polizei-Alltag

Von tl 24.3.2019, 20:13 Uhr
Schonungslos in Tweets: So kurios ist der Polizei-Alltag

© Montage: nordbayern.de

NÜRNBERG - Zu Hunderten Einsätzen muss die Polizei Tag für Tag ausrücken. Mal sind sie gefährlich, mal will jemand vor Hunger in eine Dönerbude einbrechen, mal verlangt ein Klingelstreichopfer die Spurensicherung der Kripo - und dann stöhnt ein Mann einfach nur ins Telefon. Bei einem zwölfstündigen Twitter-Marathon gab das Präsidium Mittelfranken jetzt ganz spezielle Alltags-Einblicke.

Zwölf Stunden lang tickerte die Polizei am Samstag Einsätze, die sonst in den Akten der Behörden verschwinden. Bei ihrem Twitter-Marathon folgt das Präsidium Mittelfranken dabei etwa der Berliner Polizei, die immer wieder ähnliche Aktionen startet. Die Notrufe sind kurios, sie sind dröger Alltag - und oft völlig unnötig. Wir haben die schönsten gesammelt!

Ein absoluter Klassiker am Samstagabend, dem Abend, an dem Tausende Menschen in Franken feiernd um die Häuser ziehen. Wenig später musste sogar die Spurensicherung anrücken.

 

Äh, okay? Dieser Notruf lässt selbst die Polizei fragend zurück.

Unter dem Hashtag #NoNotruf sammelt die Polizei an diesem Tag auch Notrufe, die eben gar keine sind - absolute Bagetellen, die die tägliche Arbeit der Beamten nur blockiert. Ein Beispiel? 

Ein weiteres Beispiel aus der Kategorie #NoNotruf, das die Polizei an diesem Nachmittag beschäftigt:

Jugendliche, das lehrt die eigene Kindheit, sind um keine Dummheit verlegen. In Unterasbach geriet ein Trinkspiel dann aber doch besonders heftig außer Kontrolle - bis die Polizei kam. 

Aber nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene kommen regelmäßig auf dämliche Ideen. 

Die berühmte Warnbake - wohl kein Straßenschild hat eine derart magische Anziehungskraft wie der orangefarbene, oft blinkende Aufsteller.

Der Notruf kann auch zur Falle werden - wie bei diesem Mann am Laufer Bahnhof. Die Bilanz: drei Straftatbestände und zwei Anzeigen, unter anderem wegen Handels mit Betäubungsmittel und deren versuchten Erwerbs. "Nein, kein Scherz", schreibt das Präsidium Mittelfranken.

Der Samstagabend dürfte einer der Abende sein, an denen die mittelfränkische Polizei besonders häufig gebraucht wird. In Nürnberg streifen Hunderte Partygänger durch die Stadt, am Ende werden es 519 Einsätze sein, die die Beamten in ihrem zwölfstündigen Twitter-Marathon zählen. Zeit für eine Pause: 

Immer wieder wird es tierisch für die Polizei - und immer wieder kurios. Wie hier: 

Es ist Frühling in Franken, zumindest am Samstag. Temperaturen von um die 20 Grad locken viele Menschen an den Grill. Aber ob der immer fachmännisch aufgestellt ist? Hier beschäftigt genau diese Frage die Polizei. "Die Streife hat mal nachgemessen", schreibt das Präsidium Mittelfranken im Nachgang. "Es waren deutlich mehr als fünf Meter." 

Oft sind es die Nachbarn, die die Polizei auch an diesem Samstagabend alarmieren. Oft geht es um vermeintliche Wohnungseinbrüche, wie hier: