Schulz in Nürnberg: Weit abgeschlagen, aber kämpferisch

22.9.2017, 17:21 Uhr
Sein letzter Auftritt vor der Bundestagswahl fand auf dem Nürnberger Jakobsplatz statt: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.

© Roland Fengler Sein letzter Auftritt vor der Bundestagswahl fand auf dem Nürnberger Jakobsplatz statt: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.

Zuvor sprachen auf der Bühne unter anderem Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly und die SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Burkert und Gabriela Heinrich. Viel Applaus erntete Schulz vor allem, wenn es um die Themen Löhne, unbefristete Arbeitsverhältnisse, Rente und Pflege ging. Zudem griff der SPD-Kanzlerkandidat die AfD scharf an. Die Partei sei keine Alternative, sondern eine Schande für Deutschland, so Schulz.

Zudem bat der 61-Jährige vor allem junge Menschen, am Sonntag zur Wahl zu gehen - auch, wenn sie ihre Stimme nicht ihm geben wollten und seine Positionen nicht teilten. "Denkt an den Brexit, denkt an Donald Trump", so Schulz. In den Umfragen verlor die SPD erneut an Zustimmung.

Im letzten "Politbarometer" vor der Bundestagswahl kommt die Partei mit ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz nur noch auf 21,5 Prozent, was einem Minus von 1,5 Punkten im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Die Union rangiert demnach unverändert bei 36 Prozent. Die AfD käme auf 11 Prozent (plus 1), die Linke würde 8,5 Prozent (minus 0,5) erreichen, die Grünen 8 und die FDP 10 Prozent (beide unverändert).

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