Schweden radeln 30 Minuten zum Nulltarif

23.5.2013, 00:00 Uhr
Schweden radeln 30 Minuten zum Nulltarif

© Gloser

Zum Stadtbild gehören dann auch wieder die blauen Citybikes, die im Winter in einer Lagerhalle abgestellt werden. In den kalten Monaten setzen die meisten Touristen auf Straßenbahnen und Busse, ab März können sie auch wieder auf Leihfahrräder zurückgreifen. 600 Stück gibt es inzwischen, in diesem Jahr sind wieder ein paar neue dazugekommen. Sie verteilen sich auf 54 Stationen; alle wichtigen Knotenpunkte und Sehenswürdigkeiten sind abgedeckt.

„Styr & Ställ“ heißt das Göteborger Leihfahrradsystem; sinngemäß übersetzt bedeutet das: „Lenken und Abstellen.“ Das klingt einfach und das ist es auch. Das Ausleihen am Automaten dauert höchstens zwei Minuten, mit einem Pin lässt sich das Rad aus der Verankerung lösen.



Wer das Fahrrad innerhalb von einer halben Stunde an der nächsten Station abstellt, zahlt keine einzige Krone. Ein Drei-Tages-Pass kostet umgerechnet 1,20 Euro, für Touristen gibt es seit diesem Jahr mit dem Kauf der City Card ein Drei-Tages-Abo inklusive. Einheimische können die Fahrten mit den selben Karten buchen, die sie auch für den Bus oder die Straßenbahn nutzen. Wer seine Fahrradtour genau planen will, kann mit dem Smartphone im Voraus nachschauen, wie viele Citybikes an den Stationen zur Verfügung stehen.

Das System kommt an. Seit 2010, als die Leihfahrräder an den Start gegangen sind, wurden 500.000 Fahrten gebucht; gestohlen und zerstört werden die Fahrräder nur sehr selten, auch deshalb wurde der Preis für ein Saison-Abo in diesem Jahr von 30 auf 15 Euro halbiert.
 

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