Leitungswasser riecht nicht mehr nach Hallenbad

NÜRNBERG - Wegen einer schadhaften Fuge im Hochbehälter Pleinfeld musste die N-Ergie seit Sommer vergangenen Jahres dort das Leitungswasser für die Südstadt chloren. Damit ist nun Schluss.

Laut N-Ergie-Sprecherin Heidi Willer wird das Wasser seit Anfang März im Pleinfelder Hochbehälter nicht mehr gechlort. Das war seit Ende Juli vergangenen Jahres nötig, weil das Wasser im Hochbehälter Krottenbach mit Keimen belastet war.

Die Verantwortlichen der N-Ergie vermuten, dass dies durch eine schadhafte Fuge in dem Hochbehälter bei Pleinfeld verursacht wurde. Die Fuge wurde mittlerweile repariert. Während eine der beiden Wasserkammern des Hochbehälters bereits wieder voll in Betrieb genommen wurde, wird die zweite derzeit mit Wasser gefüllt.

Das Wasser kommt vom Wasserwerk Genderkingen in der Nähe von Donauwörth und fließt von dort unter anderem über Hochbehälter in Pleinfeld und Krottenbach nach Nürnberg. Laut der Sprecherin wird es am Gewinnungsort in Wasserwerk Genderkingen weiterhin geringfügig gechlort. Wenn das Wasser Nürnberg erreicht, liege der Chlorgehalt allerdings unter der Bestimmungsgrenze von 0,02 Milligramm pro Liter. "Ein Chlorgeruch ist dann in der Regel nicht mehr wahrnehmbar", sagt Willer. Eine Gesundheitsgefährdung habe durch die Beigabe von Chlor zu keinem Zeitpunkt bestanden.