Sicherheits-Alarm stoppt alle Züge der U2 und U3

15.8.2016, 16:53 Uhr
Unter Zeitdruck wurde in den Tunnelröhren nach einer fremden Person gesucht, nachdem es am Rathenauplatz zu einer Sicherheitsauslösung gekommen war. (Archivbild)

© Stefan Hippel Unter Zeitdruck wurde in den Tunnelröhren nach einer fremden Person gesucht, nachdem es am Rathenauplatz zu einer Sicherheitsauslösung gekommen war. (Archivbild)

Zu Mariä Himmelfahrt ist der Ansturm auf die Nürnberger Kaufhäuser groß. Um den Staus in der Innenstadt zu entgehen, parkten viele Shopping-Begeisterte am Stadtrand und fahren mit der U-Bahn in die City. Am Montagvormittag nützte aber auch dieser Trick vielen Menschen zunächst nichts: Sämtliche Züge der fahrerlosen U-Bahn Linien 2 und 3 standen 17 Minuten lang still.

"Es gab eine sogenannte Sicherheitsauslösung", sagte eine Sprecherin der städtischen Verkehrsbetriebe VAG der Deutschen Presse-Agentur.

"In so einem Fall sieht unser Standardprogramm vor, den kompletten Betrieb auf den Linien einzustellen, weil es dann einfacher ist, den Betrieb auf der fahrerlosen Strecke wieder aufzunehmen", erläuterte die Sprecherin.

Der Alarm sei am Bahnsteig der Station Rathenauplatz an einer Tür ausgelöst worden, die den Zutritt zu den Tunnelröhren verhindern soll. Auch die Energieversorgung wurde automatisch gekappt.

Die Röhren wurden daraufhin zwischen Rathenauplatz und Wöhrder Wiese in beide Fahrtrichtungen von je einem Verkehrsmeister abgelaufen. Es sei aber keine fremde Person gefunden worden, so die Sprecherin. Gut möglich, dass jemand versucht hatte in die Röhren zu gelangen, es sich dann aber anders überlegt hat. Denn sobald derjenige den Schacht wieder verlassen hätte, wäre erneut Alarm ausgelöst worden, sagte VAG Pressesprecherin Elisabeth Seitzinger gegenüber nordbayern.de. Dies sei jedoch nicht der Fall gewesen.

Ob es nun tatsächlich ein verhinderter Eindringling war, der für den Alarm verantwortlich war, muss noch geprüft werden. Als weiterer Grund käme noch ein technischer Defekt an dem System in Betracht.

 

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