Silvesterlauf in Nürnberg: Sonnenschein und schnelle Beine

1.1.2017, 09:55 Uhr
Sonnenschein und Minusgrade: Der Silvesterlauf bot dieses Mal optimale Bedingungen, um das Weihnachtsessen abzutrainieren.

© Edgar Pfrogner Sonnenschein und Minusgrade: Der Silvesterlauf bot dieses Mal optimale Bedingungen, um das Weihnachtsessen abzutrainieren.

"Wir sind überglücklich über den Verlauf", zog Werner Bruns, Vorsitzender des Teams Klinikum Nürnberg (TKN), am Samstagnachmittag eine rundum positive Bilanz. Kurzfristig hatte das Organisationsteam des Vereins noch 100 Startplätze für den ansonsten schon seit Wochen ausverkauften 10-Kilometer-Lauf freigegeben und erzielte so einen neuen Teilnehmerrekord von fast 1500 Anmeldungen für den Hauptlauf.

Die Schüler- und Hobbyläufe gingen noch bei Minustemperaturen über die Bühne, doch die Sonne sorgte schon am Vormittag für beste Stimmung.

Sonne sorgte auch schon am Vormittag für ein rundum gelungenes Lauferlebnis. Nach nur 16 Minuten und 17 hatte Fabian Kraft vom TV 1848 Erlangen die fünf Kilometer lange Strecke hinter sich gebracht und belegte damit den ersten Platz. Babinja Wirth vom TSV Ebermannstadt benötigte als schnellste Frau nur 17 Minuten und 38 Sekunden.

Um Punkt 13 Uhr setzte sich dann das bunte Feld der Hauptläufer schlangenförmig in Bewegung. Angefeuert von den dieses Mal zahlreichen Zuschauern, ging es auf die zwei Runden, die sowohl spurtstark, als auch gemächlich plaudernd angegangen wurden. Richtig spannend ging's bei der Männerkonkurrenz zur Sache, wo zwar Bernhard Weinländer (32:26) als Erster ins Ziel stürmte, aber letztlich der ihm an den Fersen klebende Niklas Bühner den ersten Platz - dank der um eine Sekunde besseren Nettozeit - in den Ergebnislisten für sich in Anspruch nehmen konnte.

Aufgrund der Ausschreibungsbedingungen des Team Klinikum wurde aber bei der Siegerehrung dennoch Bernhard Weinländer als Gewinner der 14. Nürnberger Silvesterlaufs gekürt. In der Ausschreibung heißt es nämlich, dass die ersten drei Plätze bei den Männern und Frauen nach der Bruttozeit vergeben werden und erst alle folgenden Plätze nach der Nettozeit. Damit stand der als Erster ins Ziel laufende Bernhard Weinländer ganz oben auf dem Siegertreppchen, aber eben nur auf Platz 2 der Netto-Ergebnisliste.

Die erfolgsgewöhnten Läufer des LAC Quelle Fürth konnten sich neben dem Bruttosieg auch noch über die Plätze drei und vier freuen. Nach Niklas Bühner der für den LSC Höchstadt startet folgten nämlich Dominik Mages (32:31) und Martin Weinländer (32:32) zwei weitere schnelle Männer aus der Kleeblattstadt. Skurriles Detail am Rande: Auch Martin Weinländer kam vor Dominik Mages ins Ziel und wurde deshalb als Drittplatzierter geehrt. In der Ergebnisliste wird er aber aufgrund der Nettozeit eine Sekunde hinter Mages geführt.

Bei den Frauen wurde der Hauptlauf von der Triathletin Anja Beranek angeführt, die in diesem Jahr beim Ironman in Hawaii den vierten und beim Challenge in Roth den fünften Platz belegt hatte. In Nürnberg wurde die Athletin des TV 1848 Erlangen ihrer Favoritenrolle gerecht und entschied das Rennen in 36:02 Minuten für sich. Nur zwölf Sekunden später kam Anne Kesselring vom LAC Quelle Fürth am "Wastl" an.

Dieser Artikel wurde aufgrund der verwirrenden Diskrepanz zwischen Siegerehrung und Ergebnislisten am 2. Januar um 21 Uhr aktualisiert und ergänzt.

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