Seit zehn Jahren

Skateanlagen und ÖPNV: So beteiligt sich Nürnbergs Jugend

5.12.2021, 15:20 Uhr
Ob bei Skateanlagen, Spielplätzen, der Trendsporthalle oder einem günstigen ÖPNV-Ticket: Die Expertise junger Leute ist in Nürnberg gefragt. 

© Hans-Joachim Winckler Ob bei Skateanlagen, Spielplätzen, der Trendsporthalle oder einem günstigen ÖPNV-Ticket: Die Expertise junger Leute ist in Nürnberg gefragt. 

Die Idee zu „laut!“ gab es schon ein wenig länger, aber 2011 war es dann so weit: Die Partizipation für Jugendliche wurde in Nürnberg Realität. Erst einmal als Projekt auf ein Jahr angelegt, waren nicht nur junge Nürnbergerinnen und Nürnberger, sondern auch der Stadtrat schnell überzeugt. Und so wurde aus dem Projekt 2012 ein Modell, das erfolgreich junge Menschen am Stadtgeschehen beteiligt.

Nürnbergs Jugend hat gemeinsam mit laut! seit 2011 so einiges bewegt: von kleineren Veränderungen wie Unterstände, Mülleimer oder Beleuchtungsmasten bis hin zu großen Meilensteinen wie das vergünstigte ÖPNV-Ticket für Schülerinnen und Schüler und Auszubildende, gut bespielbare Bolzplätze, diverse Skateanlagen oder – auch, wenn es noch nicht gebaut ist – das Kinder- und Jugendhaus mit Trendsporthalle für urbane Bewegungskultur. Für letzteres hat der Oberbürgermeister 2020 eine Zusage erteilt.

Mit Preisen ausgezeichnet

In Zeiten, als die Jugendbeteiligung bundesweit in den Kinderschuhen steckte, wurde „laut!“ bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet und ist heute aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.

Oberbürgermeister Marcus König gratuliert zum Jubiläum und sagt: „Partizipation ist wichtig als Teil unserer Demokratie. Wir brauchen solche Projekte, um Jugendliche und junge Nürnbergerinnen und Nürnberger an die Demokratie heranzuführen. Gleichzeitig werden junge Ideen kommuniziert und durchgesetzt. Das ist gut für die Entwicklung unserer Stadt.“

König ist beim nächsten laut!Termin am Mittwoch, 8. Dezember, ab 18 Uhr dabei. Es wird live aus der Luise – the Cultfactory gestreamt unter www. twitch.tv/lautnuernberg.

Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales betont: „Junge Menschen müssen laut sein. Klimakrise, Pandemie, Bildungsungleichheiten und vielfache Gefährdungen unserer Demokratie fordern Partizipation auf allen Ebenen heraus. Das gelingt am besten auf kommunaler Ebene: Hier liegen die Aufgaben direkt vor der Tür und hier wird schnell sichtbar, dass und wie jede und jeder Einfluss nehmen kann durch gemeinsames Engagement und konkretes Anpacken".

Lebensräume attraktiv gestalten

"Politische Partizipation verschafft Wirkung, um die unmittelbaren Lebensräume – und das gilt für alle Generationen – attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Mit ,laut!' geben wir in Nürnberg seit zehn Jahren Jugendlichen ein echtes Gestaltungsinstrument in die Hand, dass sie aufs Beste einzusetzen wissen“, so Ries weiter.

Antonia Möller und Derya Bingöl-Karik, Mitarbeiterinnen bei laut! vor Ort, freuen sich auf weitere Herausforderungen in den nächsten Jahren: „Wir sind immer wieder aufs Neue begeistert mit welchem Ideenreichtum junge Nürnbergerinnen und Nürnberger ihre Stadt lebenswerter gestalten möchten.“

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite von "laut!"

Video-Clips zu zehn Jahre "laut!" finden sich hier: https://youtu.be/XKY0QGXwWNE und

https://youtu.be/svUZtHc81YY

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