Sör zieht Bilanz: 4,6 Millionen Euro kostete der Winter

21.4.2015, 06:00 Uhr
An 48 Tagen war der Winterdienst dieses Jahr im Einsatz.

© News5/Grundmann An 48 Tagen war der Winterdienst dieses Jahr im Einsatz.

Für die Experten bei Sör war es ein "durchschnittlicher Winter". Gemessen an dem Katastrophen-Winter 2012/13 sowieso. Der hatte nicht nur 8,5 Millionen Euro und 10.500 Tonnen Salz gekostet, sondern - nach zahlreichen Pannen - auch stark am Renommee des Servicebetriebs gekratzt. Diesmal lief alles relativ glatt - im übertragenden Sinne. 6000 Tonnen Salz reichten aus, um Schnee und Eis auf Nürnbergs Straßen weitestgehend Herr zu werden. Dabei wurde, auf den Autobahnen längst Praxis, erstmals auch präventiv Flüssigsalz gestreut. Schwerpunkte waren der Frankenschnellweg, Altstadtring, der Äußere Ring und die Haupteinfalls- und ausfahrtsstraßen.

Immerhin eine Länge von 1400 Fahrkilometern Straße in der höchsten Priorität  mussten die 370 städtischen Mitarbeiter bewältigen. Zu den vorrangig gestreuten Flächen gehören Haupteinfall- und ausfallstraßen, Ring- sowie Hauptverkehrsstraßen. Hinzu kommen jedes Jahr etwa 5000 wichtige Fußgängerüberwege in Nürnberg, die beim Winterdienst zuerst in Angriff genommen werden.

Ein Problem nach dem Winter sind immer wieder die Schlaglöcher. Die Experten sprechen von "Frostaufbrüchen". Im vorletzten eher milden Winter waren nur 1200 Löcher zu stopfen, im zurückliegenden jedoch 8000. Ein "durchschnittlicher" Wert, heißt es aber bei Sör. Die Ausbesserungsarbeiten schlugen mit rund 240.000 Euro zu Buche.

Der nächste Winter kann also kommen, auch wenn man daran jetzt so gar nicht denken mag. In den Bunkern lagern noch 6500 Tonnen Streusalz. Weitere 5000 Tonnen werden dazugekauft. Getreu dem Einsatz-Motto: "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich."

 

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