SPD will Konzept für Brunecker Straße überarbeiten

10.5.2017, 10:40 Uhr
Die bisherigen Planungen mit dem Areal an der Brunecker Straße müssten laut Nürnbergs SPD-Chef Thorsten Brehm überarbeitet werden.

© Günter Distler Die bisherigen Planungen mit dem Areal an der Brunecker Straße müssten laut Nürnbergs SPD-Chef Thorsten Brehm überarbeitet werden.

Für das Areal gab es bereits einen Ideen- und Realisierungswettbewerb, mit dessen Ergebnissen Stück für Stück ein neues Stadtquartier mit Wohn-, Gewerbe- und Grünflächen entwickelt werden sollte, so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. Überlegungen für einen großen Campus und für weitere hochschulnahe Nutzungen wurden aber bislang nicht berücksichtigt.

"Die Ansätze aus dem Wettbewerb müssen zumindest überarbeitet, vielleicht auch ganz neu gedacht werden", stellt Brehm fest. Das betreffe die Aufteilung der Flächen und die Verkehrserschließung, weil eine Hochschuleinrichtung mit 5000 bis 6000 Studienplätzen über einen leistungsfähigen und nahe gelegenen U-Bahn-Anschluss verfügen sollte.

Brehm fordert die Stadtverwaltung auf, über den Stand der Gespräche mit der Bayerischen Staatsregierung zur Hochschulentwicklung zu informieren. Es müsse auch überlegt werden, so Brehm weiter, ob nicht ein neuer Wettbewerb nötig sei, der die Hochschulansiedlung und die benötigte Infrastruktur berücksichtige. Außerdem soll der Bau einer zusätzlichen U-Bahn-Station zwischen Hasenbuck und Bauernfeinstraße geprüft werden.

Elke Leo, Stadträtin von den Grünen, erinnert daran, dass Seehofer nicht nur eine neue Hochschuleinrichtung versprochen hat, sondern auch die Erziehungswissenschaften in Nürnberg belassen will. Die Gebäude seien allerdings seit Jahren stark renovierungsbedürftig, so Leo. Da die Erziehungswissenschaften nun in Nürnberg verbleiben, gelte es, für die Lehramtsstudenten ein angemessenes Studienumfeld zu schaffen: "Entweder durch eine Sanierung der Gebäude oder den Umzug in andere Räume." Leo fordert eine möglichst schnelle Verbesserung der Situation. Die Staatsregierung hat allerdings schon zugesagt, dass die Räume modernisiert werden.

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