Spontane Flüchtlingsdemo: CSU fordert Verwaltungsbericht
8.10.2015, 10:15 Uhr
Die Flüchtlinge hatten sich bei den Demonstrationen in Röthenbach und Eibach unzufrieden mit der Unterbringung und der Lebensmittelmittelversorgung gezeigt, forderten die Unterbringung in Häusern statt in Turnhallen oder auch Kita-Plätze. Viele Kinder trugen Plakate mit der Aufschrift „Wir wollen in die Schule“. Dazu teilte der CSU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Brehm mit: „Die CSU-Stadtratsfraktion ist besorgt über diese Entwicklung und befürchtet, dass durch diesen offenen Protest die breite Unterstützungswelle in der Bevölkerung Schaden nimmt. Zum einen nehmen die Bürger wahr, dass die Flüchtlinge ähnliche Probleme wie sie selbst thematisieren - zum Beispiel Kinderbetreuung und Wohnraum.“
Dies könne zu „gefühlten“ Konkurrenzsituationen führen. Brehm weiter: „Zum anderen sinkt das Verständnis, wenn zum Beispiel die Essensversorgung kritisiert wird, die - wie in der Turnhalle des Schulzentrums Südwest - durch den gleichen Caterer erfolgt, der dort auch die Schulkinder bekocht.“
Die CSU möchte das Thema nun in die Stadtratssitzung Ende Oktober bringen. Die Verwaltung solle unter anderem über die Bedingungen der Unterbringung in städtischen Unterkünften berichten.
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