Sportwagen rast in Lkw: Ein Toter auf A3 bei Nürnberg

21.2.2017, 06:40 Uhr
Den Ersthelfern bot sich an der Unfallstelle ein Bild des Schreckens.

© ToMa Den Ersthelfern bot sich an der Unfallstelle ein Bild des Schreckens.

Ein 33-Jähriger ist in der Nacht von Montag auf Dienstag auf der A3 bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der Mann war nach Polizeiangaben gegen 23.15 Uhr mit seinem Sportwagen nahe der Anschlussstelle Nürnberg-Nord ins Schleudern geraten, gegen die Mittelschutzplanke gekracht und danach in das Heck eines vorausfahrenden Lastwagens gerast. Erst auf dem Grünstreifen rechts neben der Autobahn kam der völlig demolierte BMW zum Stehen. Der Fahrer starb noch an der Unfallstelle.

Durch den heftigen Aufprall verlor der Lkw zwei am Heck befestigte Ersatzräder. Ein nachfolgender Lkw-Fahrer (59) wollte ausweichen, verlor aber ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug. Durch die abrupten Lenkbewegungen kam der Laster ins Schlingern, kippte auf die Seite und schlitterte in den Straßengraben. Der 59-Jährige erlitt dabei leichte Verletzungen. Der Fahrer des anderen Lkw, ein 39-Jähriger, blieb bei dem Unfall unverletzt.

Die Ursache ist nach Auskunft eines Polizeisprechers noch unklar. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehe die Polizei davon aus, dass der 33-Jährige "alleinbeteiligt ins Schleudern geriet", so der Sprecher. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 86.000 Euro. Die A3 war in Richtung Frankfurt stundenlang gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauerten die ganze Nacht an. Auch am Dienstag um 7 Uhr war die rechte Spur der Fahrbahn noch gesperrt.


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