Stadt bietet neuen Mail-Service bei hohen Ozon-Werten

26.5.2016, 06:00 Uhr
Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke hat einen neuen Service vorgestellt. Ein neuer Newsletter warnt bei erhöhten Ozon-Werten.

© oh Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke hat einen neuen Service vorgestellt. Ein neuer Newsletter warnt bei erhöhten Ozon-Werten.

Jeder, der Interesse an der Information zur Ozonkonzentration hat, kann sich unter der Internet-Seite www.umweltdaten.nuernberg.de mit seiner E-Mail-Adresse registrieren, danach wird ein Link an diese Adresse geschickt und der Nutzer bestätigt durch Anklicken. Umweltreferent Peter Pluschke stellte den Service am Mittwoch vor, gerade rechtzeitig vor Sommerbeginn.

Ab der Registrierung kommt bei Überschreiten der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm eine E-Mail, ebenso wenn die Alarmstufe von 240 Mikrogramm überschritten wird.

Neben der Höhe der Werte werden auch weitergehende Hinweise und Tipps zum Verhalten während der kritischen Zeiten zugeschickt. Die Information ging schon bisher an jene städtischen Betriebe, für die die Ozon-Werte relevant sind wie Schwimmbäder, Schulen, Altenheime oder Sör.

Die höchsten Werte treten in der Regel an heißen Tagen am späten Nachmittag auf, sie nehmen in den frühen Abendstunden wieder ab. Deshalb ist keine separate Entwarnungsmail vorgesehen. Daneben gibt es weiterhin das Info-Telefon mit der automatischen Ansage der aktuellen Werte unter der Nummer * 2 31-20 50.

Besonders der heiße Sommer im vergangenen Jahr hat den Fokus auf das Ozon gelenkt. An insgesamt 40 Tagen wurde ein Wert von mehr als 120 Mikrogramm über mehr als acht Stunden ermittelt, Ziel sind höchstens 25 Ozon-Tage pro Jahr. Erhöhte Werte können eine Verminderung der Lungenfunktion, entzündliche Reaktionen in den Atemwegen oder Beschwerden beim Atmen hervorrufen. Das wird noch verstärkt durch körperliche Anstrengung.

Bei Überschreitung der 180 Mikrogramm besteht vor allem ein erhöhtes Risiko für besonders sensible Menschen. Bei der Alarmschwelle von 240 Mikrogramm wird generell empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Die Konzentration ist im Stadtrandbereich meist höher als in der Innenstadt.

In Innenräumen von Gebäuden ist sie meist nur halb so hoch wie im Freien, da das sehr reaktionsfreudige Ozon-Molekül durch chemische Reaktionen mit Oberflächen von Möbeln oder Teppichen rasch umgewandelt wird.

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