Stadt Nürnberg investiert 1,1 Millionen Euro in die Radwege

21.4.2015, 05:25 Uhr
Die Radfahrer in Nürnberg können sich freuen: Die Stadt nimmt mehr als eine Million Euro in die Hand, um Lücken im Radwegenetz zu schließen.

© Horst Linke Die Radfahrer in Nürnberg können sich freuen: Die Stadt nimmt mehr als eine Million Euro in die Hand, um Lücken im Radwegenetz zu schließen.

Das geht aus dem Jahresprogramm für die Radinfrastruktur hervor, über das die Stadträte demnächst entscheiden sollen. Gestartet wird dieses Jahr unter anderem mit der Sanierung der Radwege beidseits der Münchener Straße. Für den Abschnitt zwischen der Wodanstraße und der Bayernstraße sind 324.000 Euro eingeplant. Eine viel kritisierte Lücke im Radwegenetz wird beidseitig der Rothenburger Straße geschlossen.

Zwischen der Schweinauer Hauptstraße und der Bertha-von-Suttner-Straße bekommen die Radler nun einen eigenen Streifen (214.000 Euro). Auf der Südseite der Rothenburger Straße wird zudem ein Radstreifen zwischen der Wredestraße und der Elsa-Brandström-Straße angelegt.

Splittertorgraben wird rund 344.000 Euro teurer

346.000 Euro kostet ein wichtiger Lückenschluss zwischen Gibitzenhof und Gartenstadt. Hier wird in der Minervastraße zwischen dem Buchenschlag und der Julius-Loßmann-Straße auf beiden Seiten eine Radspur markiert. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit soll an der Kreuzung Julius-Loßmann-Straße/Saarbrückener Straße der vorhandene, bisher rechts der beiden Kfz-Spuren gelegene Radstreifen zwischen der Geradeaus- und der Rechtsabbiegerspur geführt werden, so dass die Radler besser wahrgenommen werden.

344.000 Euro teuer wird der geplante Radweg am Spittlertorgraben westlich des Ludwigstores. Mit 220.111 Euro schlägt eine Maßnahme am Rathenauplatz zu Buche. Hier wird die Radverkehrsführung in beide Fahrtrichtungen verbessert. In der Gudrunstraße sollen Radler künftig durch die Verlängerung des Radstreifens zwischen Schönweißstraße und Kleestraße neben den Kraftfahrzeugen zu Allersberger Straße fahren können.

Studie für Radschnellwege

Endlich sollen auch die Geh- und Radwegeverbindungen zwischen dem Großhabersdorfer Weg und der Gutenstetter Straße sowie zwischen dem Hermann-Kesten-Ring und dem Zeisigweg hergestellt werden. Verbessert werden wird der Geh-/Radweg zwischen Tullnaustraße und Gleißhammerstraße im Bereich des Zeltnerweihers. Und wenn die Stadträte zustimmen, können die Radler bald auch gegen die Fahrtrichtung (Einbahnstraße) in der Ludwigstraße auf einem eigen markierten Streifen fahren.

In Zukunft soll ein neuer "Runder Tisch Radverkehr", an dem auch mehrere Verbände Platz nehmen dürfen, über die Vergabe der Mittel mitentscheiden. Die erste Runde ist, mit Blick auf 2016ff., im Herbst geplant.

Die Schwerpunkte für die Zukunft der Radler in Nürnberg sind weitere Lückenschlüsse (etwa die Verbindung zwischen der Lenkersheimer Straße und dem Zuckermandelweg), Generalsanierungen älterer Radwege, die Verbesserung der Ampelzeiten an Kreuzungen, breitere Rad- und Fußwege sowie die Radschnellwege im Großraum Nürnberg. Hier ist eine Machbarkeitsstudie geplant.

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