Stadtbild in Gefahr?

6.2.2013, 00:00 Uhr

„Damit verlieren die Orts- und Stadtbilder ihr gewohntes Aussehen, da ausnahmslos alles von Fachwerkfassaden über gründerzeitliche Ornamente bis zu Jugendstilfassaden und Plastiken unter matratzendicken Dämmschichten verschwindet“, begründen Hartmut Beck (Freie Wähler) und Christiane Alberternst (FDP) ihren Antrag an den Stadtrat.

Neben den negativen ästhetischen Folgen für das Stadtbild würde die forcierte Dämmung auch zu einer verstärkten Schimmel- und Algenbildung in Räumen führen. Außerdem würde die Belastung mit gesundheitsschädlichem Radongas ansteigen. Viel sinnvoller sei es, in Dachabdichtungen und neue Heizungen zu investieren.

Beck und Alberternst fordern das Baureferat auf, zum Thema Dämmung und Stadtbild Stellung zu beziehen. Außerdem soll über denkmalschonende und die Gesundheit der Bewohner berücksichtigende Beispiele der Energiewende in fränkischen Gemeinden berichtet werden. Darüber hinaus soll die Verwaltung Möglichkeiten aufzeigen, wie eine Einhausung von für das Stadtbild wichtigen Bauten aussehen könnte, ohne dass der Denkmalschutz zurückstehen muss.

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