Suchbegriff "Körperwelten" ist Nürnbergs Google-Kracher

13.1.2016, 06:00 Uhr
Suchbegriff

© Roland Fengler

Das Unternehmen hat auf Anfrage analysiert, welche Google-Recherchen aus Deutschland mit dem Stichwort Nürnberg im vergangenen Jahr den größten Anstieg aufwiesen. Andere Daten als diese Trends gibt der Konzern nicht heraus.

Auf Platz eins landet die Abfrage "Körperwelten Nürnberg". Die plastinierten Leichname haben in vier Monaten 220.000 Besucher in das Quelle-Areal gelockt. Mit ihren Hits und der Abfrage "AC/DC Nürnberg" landet die Band auf Platz zwei der Such-Charts. Noch vor Helene Fischer, die das Treppchen mit Rang vier knapp verpasst hat.

Zwischen Helene und Angus haben es sich die Ermittler Voss und Ringelhahn gemütlich gemacht. Der dritte Platz geht an die Abfrage "Tatort Nürnberg". Mit über zwölf Millionen Zuschauern erreichte der Krimi Spitzenwerte.

Kultur ist gefragt

Bardentreffen oder Klassik Open Air? Geht es nach der Suchmaschine, liegt klar der Luitpoldhain vorne: "Klassik Open Air Nürnberg 2015" landet auf Platz fünf, die Barden auf dem neunten. Aber eigentlich ist die Antwort klar: Wir brauchen beide dieser charmanten Veranstaltungen.

Nürnberg taucht als Messestadt übrigens nur einmal in der Liste auf: mit der Consumenta (6. Platz). Die Verbrauchermesse setzte diesmal auf Regionales, über 150.000 Menschen guckten sich das Angebot an. Das sind wenig, verglichen mit den 2,1 Millionen Besuchern des Volksfests (Rang sieben).

Platz neun geht an "Cinecittà Nürnberg Filme". Die Betreiber freuen sich über ein "richtig gutes Jahr", so Sprecherin Nicole Heim. Über 1,6 Millionen Menschen seien in die Säle geströmt, sieben Prozent mehr als im Vorjahr.

Der letzte Google-Platz geht an ein Restaurant und die Abfrage "Pasta Galerie Nürnberg". Das Haus am Plärrer krempelte der Sternekoch Frank Rosin 2014 fürs Fernsehen komplett um, vorher hieß es Prisma. In den ersten Wochen nach der Ausstrahlung der Kabel-Eins-Sendung kamen deutlich mehr Besucher, berichtete Inhaber Jan Schönherr.

Doch der Erfolg war nicht von Dauer. Schönherr kehrte im Juni 2015 zu dem Namen "Prisma" zurück und wollte mit bodenständiger Küche punkten. Vergebens: Im Dezember ist das eingezogen.
 

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