"Supergute Gespräche": Bäume am Lederer-Areal bleiben

21.7.2017, 05:55 Uhr
Gute Nachrichten für das Lederer-Areal: Die Bäume dürfen stehen bleiben.

© Stefan Hippel Gute Nachrichten für das Lederer-Areal: Die Bäume dürfen stehen bleiben.

Von einer "Vorsichtsmaßnahme" sprach Baureferent Daniel Ulrich mit Blick auf den Bebauungsplan Nr. 4500 mit dem Stichwort "Lederer Biergarten". Der Auslöser dafür ist die gewünschte Bebauung des restlichen Areals der früheren durch die Familie Inselkammer gewesen. Um den alten Baumbestand auf Dauer zu sichern, soll dieser auf planungsrechtlichem Weg geschützt werden.

Dieses Vorgehen haben die Stadträte am Donnerstag einstimmig beschlossen. OB Ulrich Maly betonte dabei, dass die Stadt mit der Familie Inselkammer, der das Grundstück gehört, "in superguten Gesprächen ist", weshalb aus seiner Sicht keine echte Gefahr für die Bäume besteht. Als "wichtig und richtig" bewerteten dennoch alle Fraktionen das Vorgehen der Stadtverwaltung, an dieser Stelle klare Vorgaben zu machen.

Monika Krannich-Pöhler (Grüne) fände es durchaus gut, wenn aus dem Baumbestand eine öffentliche Parkanlage werden würde. Ob es über das Jahr 2019 hinaus, wenn der Pachtvertrag der Tucher Bräu AG endet, einen Biergarten-Betrieb geben wird, ist offen. Die Stadt könnte sich das auch nach dem Abriss des aus den 1990er Jahren stammenden "Kulturbrauerei"-Gebäudes vorstellen, doch als Pferdefuß gilt der Schlussgong des Außenbetriebs um 21.30 Uhr.

Diese Uhrzeit war damals im Zuge des Bebauungsplanverfahrens festgeschrieben worden. Die Restriktion gilt als Hindernis, um den Biergarten profitabel zu betreiben. Nun soll im weiteren Verfahren mit den Nachbarn über ein späteres Ende verhandelt werden, was SPD, CSU und Freie Wähler begrüßen würden.

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